„Fuck you love“, Daniela Hartig (TWENTYSIX)

[Wissenswertes] Donnerstag = gratis eBook-Tag 06 Jul

Ausgabe: Taschenbuch„Fuck you love“, Daniela Hartig (TWENTYSIX)
Seiten:
404
Verlag: TWENTYSIX
Erscheinungstermin: 7. Juni 2018
ISBN-10: 374073406X
ISBN-13: 978-3740734060
Sterne: 5 von 5
Herkunft: Rezensionsexemplar

Hier gibt es eine Leseprobe (amazon)

Ein Buch mit diversen schwierigen Themen

Ich mag keine Bücher in denen gesoffen und gekokst wird, wo sich die neureichen Juppies alles erlauben und sich daneben benehmen können wie sie wollen. Ich mag auch keine (Jugend-)Romane mit Gewalttaten, es sei denn es ist ein Krimi oder Thriller. Dieses Buch ist kein Krimi/Thriller, trotzdem findet man all das vorher beschriebene. Wider erwarten fand ich es weder besonders klischeehaft, noch total abstoßend. Die Autorin hat diese schwere Gratwanderung wirklich sehr gut hinbekommen, indem sie weder beschönigt oder verteufelt. Sie bleibt recht sachlich und beschreibt einfach nur die gesellschaftlichen Schichten, die es genau so gibt, die genau so leben und sich genau so verhalten. Hier ist keineswegs alles „Friede, Freude, Eierkuchen“, das komplette Gegenteil ist der Fall, und das betrifft sogar die Figuren und Lebenswelten, wo man es eher nicht vermutet. Vielleicht war das auch einer der Gründe, warum mich dieses Buch von Anfang an fesselte – trotz der schwierigen Themen.

Die Charaktere waren in mehrfacher Hinsicht beeindruckend

Unterschiedlicher können Figuren in einem Roman kaum sein. Sie kommen aus allen Schichten, wobei die beiden Hauptfiguren den größten Abstand zueinander haben. Storm, das Mädchen aus der Unterschicht, kommt aus schwierigen Familienverhältnissen, hat aber große Ambitionen. Ich wusste anfangs nicht so recht was ich von ihr halten sollte, doch irgendwann schloss ich sie ins Herz. Floyd ist ein Yuppie und benimmt sich auch so. Ich fand das ganz furchtbar, aber auch bei ihm musste man erstmal hinter die Fassade blicken. Plötzlich kam das was zum Vorschein, was man nicht vermutet hätte. Je mehr man die beiden kennenlernte, desto authentischer erschienen sie. Man verstand sie plötzlich und konnte sich gut auf sie einlassen.
Auch die Nebenfiguren hatten es in sich. Viele dieser Charaktere mochte ich aus unterschiedlichen Gründen nicht, aber ich muss gestehen, dass die Geschichte ohne sie nicht komplett gewesen wäre. Auch sie ließen mich einiges verstehen und beeinflussten außerdem die Geschichte emens. Trotzdem konnte ich über sie oft nur missbilligend den Kopf schütteln oder ungläubig erstaunt sein. Aber egal ob sie sympathisch oder abstoßend erschienen: allen Figuren ist gemein, dass sie sehr gut ausgearbeitet wurden, dass muss man der Autorin lassen.

Eine Geschichte, die man mit Misstrauen liest, in die man sich dann verliebt, bis sie sprachlos macht und lange nachwirkt

Ich liebte diese Geschichte, die mich erst schockierte, dann aber ein klein wenig „Pretty Woman“-Charaker hatte. Am Ende war ich erneut geschockt, erleichtert endlich Klarheit zu haben, gerührt, verwirrt, traurig, bewegt, erstaunt und was die Gefühlspalette sonst noch so hergab. Das Buch endet mit einem einzigen Wort, dass so viel mehr sagt, als diese drei Buchstaben vermuten lassen. Mich hat es ungläubig zurückgelassen und mit dem Gedanken, dass das doch jetzt wohl nicht das Ende sein kann. Nein, das war zum Glück nicht das Ende und ich bin sehr gespannt, wie die Geschichte im zweiten Teil weiter geht.„Fuck you love“, Daniela Hartig (TWENTYSIX)

Ich empfehle dieses Buch jedem, der auch schwierige Themen wie Vergewaltigung nicht scheut. Mich hat dieses Buch sehr aufgewühlt und nachdenklich gemacht, aber auch sehr bewegt. Ich bin sehr gespannt, was mich im zweiten Teil erwartet.

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Verfasst von - 06/07/2018 in Bücher, Rezension

 

Schlagwörter: Bücher, Buch, Liebe, Liebesroman, Mut, Rezension, Rezensionsexemplar, Tragik, Vergewaltigung

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