Fuß gebrochen?

Fuß gebrochen?

Wie dem aufmerksamen Leser nicht entgangen ist, hatte ich diese Saison ja mal wieder einen echten Traumstart hingelegt. Kaum hatte ich die erste Woche Training für die 2018er-Saison in den Tüchern und kaum nahm ich mir einen entspannten Regenerationstag am Strand und wollte nur etwas die Beine ausschütteln (2 km hin, 2 km zurück), da tappte ich unachtsam auf einen losen Lava-Felsen und – ratsch – waren die Außenbänder ab. Nach dem üblichen Malheur mit faustgroßem Hämatom in allen Farben des Regenbogens, lokaler Unbeweglichkeit und viel Aua, kriegten wir das mit den üblichen konservativen Methoden wieder recht gut in den Griff. Aber eben längst nicht so schnell und unproblematisch wie beim letzten Mal am rechten Fuß.

Nach allem, was meinem Vater bei seinem Sturz in den Canyon vor einigen Jahren widerfuhr und der geballten Inkompetenz spanischer Landärzte auf Teneriffa, wollte ich dann wieder zuhause mal den Onkel Doktor aufsuchen. Aber wie das bei mir manchmal so ist: So arg weh tat es dann auch nicht und irgendwie fand ich immer eine Ausrede, nicht zum Doc zu gehen. Und irgendwann wollte ich dann auch nicht mehr hin, da es dann auch wieder ganz ordentlich mit dem Laufen ging und ich die Aussage des Experten fürchtete á la „Ja, Herr Schneider, da müssen Sie wohl mal 8 Wochen Pause einlegen“.

Long story short: All‘ die Zeit hatte ich die Befürchtung, dass – anders als damals rechts – vielleicht doch nicht nur die Bänder, sondern auch der Knochen in Mitleidenschaft gezogen worden sein könnte. Dieser Gedanke ließ mich nicht recht los und so begab ich mich heute in den mir wohl bekannten Fritz-Walter-Weg in Stuttgart (wo auch unser BWTV ansässig ist) und ließ alles nochmal abchecken, Ultraschall und Röntgen.Fuß gebrochen?

Das Ergebnis: Ich sollte leider wieder mal richtig liegen. Erstaunlicherweise ist ein richtig großes Stück meines Wadenbeins abgebrochen und hat sich in der Zeit ziemlich weit vom Rest getrennt. Das ist auch für den Laien sehr deutlich erkennbar (siehe Röntgenbild von heute). Dieses Knochenstück unterhalb des Wadenbeins (rechts) – das gehört da so nicht hin.

Was können wir machen? Nicht wirklich viel. Operieren wäre die einzige Möglichkeit, das wieder richtig hin zu kriegen. Aber wie der geneigte Leser weiß: Darauf stehe ich überhaupt nicht. Wir haben uns also darauf geeinigt, dass ich einfach so weitermache wie bisher und wir alles so lassen wie es ist. Und nur, wenn es irgendwie schmerzhafter werden sollte, überlegen wir uns, vielleicht doch zu operieren.

Fazit: Wieder mal ein echter „Onkel Jörgi“ vom feinsten! Lieber monatelang mit gebrochenem Füssle rumrennen, statt einfach mal SOFORT zum Arzt zu gehen. Hach, ich bin halt auch nur ein (ziemlich fehlbarer) Mensch!

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