Schon wieder etwas zum Thema Frühstück?
Ja, denn es gibt neue Studien zu diesem Thema.
Eine von diesen wurde in den USA durchgeführt. 3598 junge Erwachsene, die zu diesem Zeitpunkt nicht an Diabetes Typ 2 litten, wurden in den Jahren 1992 und 1993 genau untersucht und nach ihren Frühstücksgewohnheiten befragt. In den folgenden 18 Jahren wurde ihr Gesundheitszustand verfolgt, fünf Untersuchungen wurden angeboten und die Studienteilnehmer unterzogen sich mindestens einer davon.
Jene Studienteilnehmer, die angaben täglich zu frühstücken nahmen im Durchschnitt in den 18 Jahren um 1,9kg weniger zu als jene, die angaben nur gelegentlich (0 bis dreimal die Woche) zu frühstücken.
1.9 kg, das klingt jetzt nicht gerade nach sehr viel, da man mit zunehmenden Alter sowieso an Gewicht zulegt. Was noch untersucht wurde, waren die Risiken für Fettleibigkeit generell (gemessen nach dem BMI), Bauchfett, metabolisches Syndrom, Diabetes Typ 2 und Bluthochdruck.
Der Hazardwert für diese Faktoren betrug nach Ende der Studie für die Menschen mit regelmäßigen Frühstück:
- Bauchfett: 0,75
- Fettleibigkeit generell: 0,80
- metabolisches Syndrom: 0,82
- Bluthochdruck: 0,84
- Diabetes Typ 2: 0,81
Die Risiken sind also für Menschen mit täglichem Frühstück ein bisschen geringer als bei Menschen, die das Frühstück ausfallen lassen.
Was in den Artikeln zur Studie fehlt, sind Angaben, ob die Studienteilnehmer die gleichen Voraussetzungen hatten bezüglich Raucher/Nichtraucher, ihren Schlafgewohnheiten, Stress im Alltag, Gewicht vor der Studie, erbliche Faktoren usw…
Also keine Panik, falls Sie zu den Frühstücksmuffeln gehören.
Besonders interessant fand ich den kleinen Nebensatz, dass es keine Rolle spielte, was und wieviel gefrühstückt wurde. Somit kam der Kuchen nicht schlechter weg als das Muesli.
Mehr zum Thema Frühstück im Blogeintrag: Frühstücken Sie gerne?