Der herrliche Duft von Früchtebrot steigt einem ja leider nur zur Weihnachtszeit in die Nase. Aber warum eigentlich? Ich könnte mir ja ein neues Ritual aneignen und mindestens einmal im Monat Früchtebrot backen. Neeeh, dann ist es ja nichts Besonderes mehr. Das macht doch gerade saisonales Gebäck so außergewöhnlich und deswegen freut man sich ja auch schon das ganze Jahr darauf. Aber heute habe ich es mir nicht nehmen lassen und einfach drauf losgebacken.
Ihr müsst wissen, zu Früchtebrot gibt es auch wieder eine kleine Geschichte. Also keine Sorge, mir gehen die Geschichten schon nicht aus. Also lehnt euch zurück und ich fang erstmal an: Die Ausgangssituation ist immer dieselbe. Wenn ich aus dem Haus gehe, habe ich eigentlich nur die Möglichkeit nach rechts zu gehen um Richtung Zivilisation zu geraten. Links wäre ja nur Wald. Und wenn man dann eben nach rechts geht, kommt da ein Haus. Ja nur eines (für den Anfang). Und dort passiert immer magisches zur Weihnachtszeit. Das ist mitunter auch das Nachbarhaus, von dem ich euch schon so oft erzählt habe – in Bezug auf Eier, Milch und so weiter.
Wenn man eben bei besagtem Haus zur Weihnachtszeit vorbei geht, dann öffnet sich die Tür und es kommt ein Duft heraus, dagegen ist jeder Weihnachtsmarkt in der Stadt nur eine Kleinigkeit im Geruchsspektrum. Das ist wie ein Wunderland der Düfte sag ich euch. Und wenn man sich dann auch noch auf den Weg INS Haus macht, wird man meistens mit einem richtig großen Stück Früchtebrot belohnt. Unsere Nachbarin hat sich das ja quasi schon als Tradition genommen während dieser Zeit immer wieder Früchtebrot zu backen. Und wenn man einmal nicht so viel Zeit hat, um sich hinzusetzen, dann bekommt man natürlich auch gleich einen Reiseproviant mit nach Hause. Obwohl ja der Heimweg gerade einmal 100 m beträgt. Das liebe ich eben an diesem ländlichen Leben.
Mal abgesehen davon, dass ich nicht jeden Tag ohne Grund rüber spazieren kann – gehört sich ja nicht – habe ich mir vorgenommen das Ganze einfach selber in die Hand zu nehmen. Selbst ist der Mann, lautet die Devise. Das Ergebnis darf sich ruhig blicken lassen. Es ist zwar nicht sooooooo gut, wie das der Nachbarin, aber die Frau hatte ja jetzt schon Jahrzehnte lang Übung. Da stehe ich ja noch am Beginn meiner Früchtebrot-Back-Karriere. Wer weiß wie gut meines noch wird. Hoffentlich so gut, dass in ein paar Jahrzenten die gleiche Geschichte schreibt, nur mit vertauschten Rollen.
Heute hab ich aber leider hier kein Rezept für euch. Aber keine Panik, wenn es hier nicht ist, muss es sonst wo sein. Danato* hat bei mir angeklopft und nachgefragt, ob ich nicht ein Teil von ihrem Weihnachtsrezepte-Adventkalender sein möchte. Und natürlich konnte ich da nicht Nein sagen. Deswegen findet ihr heute in ihrem Onlinemagazin das passende Rezept zu dieser Bilderflut hier. Den Link findet man gleich unter dem Strich hier.
Ich verabschiede mich erst einmal wieder in einen etwas gemütlicheren Mittwoch. Beziehungsweise jetzt wird es echt ernst und ich muss die restlichen Geschenke besorgen. Ich hoffe ich werde in diversen Online-Shops noch fündig, denn zum Einkaufen fahren will ich nicht unbedingt. Zu viele Menschen sind unterwegs. Und ich eh so (wie man hier sagen würde) ‚Leid scheich‘! Wir sehen uns am Freitag wieder und da hab ich wieder eine kleine Überraschung für euch. Bis dahin: Tschau!
Und zum Rezept geht es hier entlang: KLICK
* Dieser Beitrag ist in Kooperation mit DANATO entstanden und ich wurde für das Rezept und die Bilder entlohnt.
Euer Kevin von