Frontbericht

Ich hatte schon Mitte Dezember von den momentanen Problemen berichtet und wer die Weltnachrichten verfolgt, ist sicherlich im Bilde, was die – nun schon konstanten – Demonstrationen und Tumulte in Bangkok angeht.

Währendem wir vor unserer Abreise nach Neuseeland nicht wirklich viel von der ganzen Geschichte persönlich mitbekommen haben, hat sich dies nun drastisch geändert.

Seit dem 13. Januar führen Regierungsgegner Protestaktionen durch. Mehrere Verkehrsknotenpunkte im gesamten Innenstadtbereich Bangkoks wurden ganz oder teilweise blockiert. Zusätzlich finden Protestmärsche statt. Bisher sind diese Blockaden weitgehend friedlich verlaufen.  Vor allem nachts kam es jedoch vereinzelt zu gewaltsamen Zwischenfällen. Vorgestern gab es bei der Explosion einer Granate ein Todesopfer und über 30 Verletzte. Heute sind wieder zwei Sprengsätze inmitten einer friedlichen Demonstration explodiert…

Das Auswärtige Amt und sämtliche hier ansässigen Botschaften raten dringenst davon ab, sich, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, in der Nähe der Blockaden aufzuhalten. Das ist für uns etwas problematisch, da sich eine dieser Blockaden ca. 300m Luftlinie von unserer Wohnung befindet. Sind liegt genau zwischen uns und Dave’s Büro. Dort, wo am Tag normalerweise tausende von Autos vorbeifahren, steht nun eine Bühne und der Arme ist schon voll genervt von den Lautsprechern, die den ganzen Tag Botschaften verbreiten. Auch ich muss dran vorbei, um zur Arbeit zu kommen.

Bisher ist’s bei „unserer“ Blockade freundlich zugegangen. Die Aktion ähnelt zum Teil eher einem Volksfest mit Bühne, Märschen, Musik und Reden, als einer Protestaktion. Aber um Tumult und Panik zu stiften, braucht man bekanntlicherweise meist nur einen Idioten…

Hier ein paar Fotos zum Verbildlichen:

So sieht’s bei uns um die Ecke normalerweise aus:

CIMG1842 Asoke Bangkok

Und seit Montag so:

bangkok-shutdown-1

Bangkok-Protest-Asoke18

Wir haben heute einen Grosseinkauf gemacht und unsere Wasser- und Essensvorräte aufgestockt, für den Fall der Fälle. Nicht das wir mit dem Allerschlimmsten rechnen, aber es könnte zu Versorgungsproblemen kommen, wenn die Menschenmassen weiter wachsen und Versorgungsfahrzeuge die Supermärkte usw. nicht mehr beliefern können.

Im Büro habe ich ein Paar Turnschuhe deponiert. Falls irgendwann der Skytrain auch belagert ist und ich die 7km nach Hause laufen muss. Macht sich nicht so gut in Absatzschuhen.

Einen Notfallplan für den allerschlimmsten Fall haben wir auch, allerdings hoffen wir, dass wir diesen nicht ausführen müssen…


Einsortiert unter:Asien, Bangkok, Thailand


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