Möglicherweise können sich Hacker über die Fernsteuerungsfunktion von DSL-Routern einklinken und virtuelle Telefongeräte installieren, über die sie dann Gespräche führen oder weiterleiten können. Auf diese Weise soll es möglich sein, Telefonate über die Leitungen und auf Kosten der ahnungslosen DSL-Nutzer zu führen. Betroffen sind die “Fritz-Boxen” von AVM.
Wird millionenfach verwendet als DSL-Router und für die Internet-Telefonie: Die “Fritz-Box” von AVM. – Foto: © politropolis
Der Berliner Hersteller AVM, der in Deutschland sehr häufig betriebenen “Fritz-Box”, DSL-Router mit Internettelefonie-Funktionen (VoIP) warnt seine Kunden:
“AVM hat Hinweise auf eine möglicherweise missbräuchliche Telefonnutzung über die FRITZ!Box erhalten. Zurzeit ist nicht endgültig geklärt, wie der Missbrauch durchgeführt wird.”
Die Firma und rät jedem FRITZ!Box-Nutzer mit aktiviertem Fernzugriff (MyFRITZ! und HTTPS)”, genau diesen Fernzugriff abzuschalten, die entsprechenden Ports zu deaktivieren. Auch die E-Mail-Adresse/Passwort sei zu ändern, die in der FritzBox über den sog. “Push-Service” für den Versand von Informationen, und z.B. Faxen als PDF und Voice-Mitteilungen des Anrufbeantworters zuständig ist. (Eine kurze Anleitung dazu ist unter www.avm.de/sicherheit zu finden)
Wie viele von den Zigtausenden Fritz-Box-Besitzern, die auch den Fernzugriff nutzen, tatsächlich von dem Problem betroffen sind, ist derzeit noch nicht bekannt.
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Quellen – weiterführende Links
Meldung von AVM vom 06.02.2014
Foto Frtiz-Box: Politropolis