Wie in einigen Blogs und auf Facebook ja bereits berichtet war am Muttertagswochenende großes Bloggertreffen in Trier angesagt. Anne und Rainer hatten verschieden Laufblogger eingeladen das verlängerte Wochenende gemeinsam in Trier zu verbringen und sich auch mal real zu treffen. Immer wieder interessant die „altbekannten“ Leute hinter den Blogs mal live zu treffen. Dies war bei dem einen oder anderen ja schon mal kurz der Fall gewesen, aber manche kennt man wirklich nur von den Dialogen im Blog.
Fangen wir am besten die ganze Sache chronologisch an. Anreise war für mich erst am Freitag, da meine beiden Mädels es diesmal leider vorzogen mich alleine zu schicken. Klappt leider nicht immer gemeinsam unterwegs zu sein.
Da ich den Donnerstag nun ausfallen lassen musste, wollte ich unbedingt den Freitag so ausführlich wie möglich nutzen.
Anreise mit dem Zug ab 6:00Uhr. Ankunft am Bahnhof in Trier pünktlich kurz vor 10:00Uhr.
Kalt war´s. Mit kurzer Hose und dünner Jacke bewaffnet stellte ich mich dem kalten Wind in Trier. Mein erstes Ziel war das Tourismus Büro am Porta nigra. Eine Trier-Card berechtigt drei Tage zur freien Fahrt mit den öffentlichen Bussen. Eine Investition die sich immer lohnt. Wer also auch mal nach Trier will, hier die erste Empfehlung!
Vor dem Porta Nigra tobte schon am frühen Morgen ein babylonisches Sprachgewirr. Auf Grund des verlängerten WE war in Trier sozusagen die Hölle los.

Er fliegt!?
Ab ging´s mit dem Bus zum Hotel um wenigstens das Gepäck loszuwerden. Danach kurzer Orientierungsanruf bei Rainer um den Tagesablauf zu erfahren und wieder ab in die Stadt.
Es war abgemacht das wir uns auf dem Hauptmarkt am Marktkreuz treffen.
Kurze Zeit später sah ich die Truppe anrücken. Rainer mit Sohn und Christian mit Frau, Sohn und den beiden Töchtern. Der Empfang war, wie eigentlich immer bei solchen Treffen, herzlich und so als ob man sich schon ewig kennt.
Ich kannte Christian zwar fast 6 Jahre durch unsere Blogs, aber getroffen hatten wir uns leider noch nie. Ich bin mir sicher, dass es bis zum nächste Treffen nicht wieder so lange braucht!
Anne musste leider am Freitag noch arbeiten, aber Rainer bot uns eine Stadtführung der Extraklasse durch Trier. Trotz der kühlen Witterung war es ein sehr informativer und kurzweiliger Mittag.
Gegen 15:00Uhr machte ich mich auf den Weg ins Hotel. Schließlich musste ich noch einchecken und wollte mich auch noch mal kurz hinlegen.
Ich vereinbarte noch kurz das Anne und Doris mich abholen um dann gemeinsam zum nächsten Highlight des Tages begleiten.
Auch hier wieder ein herzlicher Empfang. Anne kannte ich ja bereits vom FRA Marathon und bei Doris gab es auch keinerlei Berührungsängste. Wir kannten uns zwar noch gar nicht, aber Bloggen und Laufen schafft automatisch eine Verbindung.
Ein kurzer Weg durch die Kleingartenanlage Richtung Amphitheater. Dort kamen neben Rainer und Christian noch Martin und seine Frau Pia dazu. Die beiden kenne ich ja schon länger und mit Martin habe ich den einen oder anderen Lauf absolviert.
Er vorne und ich hinten.
Rainer hatte für alle eine Führung im Amphitheater arrangiert. Keine alltägliche wie sich herausstellen sollte. Ganze 90 Minuten erlebten wir den Gladiator Valerius welcher uns seine Lebensgeschichte bildhaft und grausam während des tollen Rundganges erzählte. Schwer beeindruckend und auf jeden Fall zu empfehlen.

Treffen vor dem Amphitheater

Warten auf den Gladiator
Richtig durchgefroren ging´s danach ins Weingut G.F. von Nell. Dort kam noch unser Nordlicht Volker dazu. Bei ihm hat es die letzten Jahre nie geklappt mit einem Treffen. Irgendetwas kam immer dazwischen.
Es gab viel zu erzählen. Dazu lecker Essen und entgegen meiner Gewohnheit sogar ein paar Gläschen leckerer Roter.
Mich fasziniert jedes Mal die Selbstverständlichkeit wie die Läufer und Blogger miteinander umgehen. Keine Scheu und einfach so als wäre man schon ewig befreundet. Einfach nur schön und herzlich.

Lecker Wein in fröhlicher Runde

Kellerführung

Schatzlageer

Sektverköstigung stilecht

Man erkennt den wahren Kenner
Von der Hausherrin wurden wir noch zu einer „Weinkellerbegehung“ eingeladen. Informativ und mit einem anschließenden Sekt im Kellergewölbe ein toller Abend.
Den wir langsam mit einem kleinen Absacker ausklingen ließen bevor ich mich mit Anne und Doris auf den Weg zum Hotel machten. Die beiden führten mich sicher durch die Dunkelheit zum Hotel zurück. Dort war ich auch ziemlich geschafft. Von Morgens umd 5:00Uhr bis Nachts um kurz nach 1:00Uhr war´s ein anstrengender Tag.
Aber richtig toll!
Am Samstag Morgen ging´s ein wenig schwerlich aus den Federn, aber da um 10:00Uhr ein gemeinsamer Lauf geplant war und ich vorher noch was frühstücken wollte, war um kurz vor 8:00Uhr die Nacht zu Ende.
Kurz vor 10 holten mich wieder Anne und Doris ab. Diesmal mit dem PKW, da wir in die Nachbargemeinde zum Sportplatz mussten.
Dort waren dann alle wieder versammelt. Hinzu kamen noch Christoph, Birgit und Michael vom Lauftreff Olewig, Rainers Verein.
Selbst Martin wollte mit seinem kranken Fuß eine kleine Runde mitlaufen. Aus der kleinen Runde wurden dann gut 12 Kilometer und 250 Höhenmeter.
Auf der Runde hatten wir wieder eine hervorragende Fremdenführung die allerhand Informationen für uns parat hielt. Zusammen mit den obligatorischen Fotopausen schaffte ich es letztendlich auch dran zu bleiben. So richtig warm werde ich mit Weinbergen wohl nie! Leider war ich wohl der einzige ohne Kamera. Die lag alleine im Hotelzimmern. Entsprechend gibt´s ein paar Bilder von Martin!
Danach trennte sich die Spreu vom Weizen und der Rest lief noch weiter bis 28 Kilometer! Respekt.
Uns reichte es. Zumal ich noch mal kurz in die Stadt wollte bevor wir uns am Nachmittag zum abschließenden Grillen bei Rainer trafen.
Selbst das mehr als bescheidene Wetter tat der Stimmung absolut keinen Abbruch. Kurzerhand wurde das Ganze einfach in Esszimmer bei Rainer verlagert. Hierzu nochmals meinen herzlichsten Dank für die Gastfreundschaft. Es war richtig schön.

Sie essen wie Sie laufen!

Es hat jedem geschmeckt!

Eine große Lauf-Bloggerfamilie

einschl. Katze!
Nach reichlich Gegrilltem und ein paar alkoholfreien Weizen ging es dann aber am Samstag Abend gegen 22:00Uhr ein wenig früher zurück in´s Hotel. Schließlich bin ich ja nicht mehr der Jüngste!
Sonntags war dann die Heimreise. Mit der Bahn in 4 Stunden von Trier nach Hause. Zusammen mit einem Sack voller schönen Erinnerungen und einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen.
Als Fazit gibt´s eigentlich nur eines!
Schön war´s! Gerne wieder!
