Freude über Tyrannentode

Darf man sich über den Tod von Tyrannen freuen? Aber sicher. Ich bin sogar der Meinung, wenn die UN militärische Maßnahmen gegen einen aggressiven Staat beschließt, dann muss sich das vor allem - wenn nicht ausschließlich- gegen dessen Regierung richten. Es hat den Anschein einer unausgesprochenen Absprache zwischen Herrschern und Organisationen, wenn diese einander nur Bauernopfer bringen.
Aber der Westen leistet sich eine Doppelmoral. Tyrannen werden solange geduldet, oder beschützt, solange sie nützliche Dienste leisten. Die nordafrikanischen Tyrannen haben unseren Regierungen jahrzehntelang eingeredet, dass sie uns Flüchtlingsströme aus afrikanischen Unrechtsstaaten vom Hals halten. Das wurde spätestens offensichtlich, als Gaddafi damit drohte, die Flüchtlingsschleusen nun zu öffnen und Berlusconi und Sarkozy darauf nahezu panisch reagierten..
Bin Laden ist tot und das ist gut so. Er hat uns mit dem Tod bedroht und sich stets und ausschließlich an wehrlosen Zivilisten vergriffen, wie Ruhrbaron Stefan Laurin unterstrichen hat.
Angela Merkel sagte sogar öffentlich, dass sie sich darüber freue. Da sprach sie sicherlich 95% der Deutschen aus der Seele. 5% diskutieren seitdem darüber, ob das politisch korrekt war und nicht die Grundannahme unseres Strafrechts in Frage stelle. Viele behaupten -ohne den Beweis zu führen- Strafe diene in unserem Lande vor allem der Besserung des Täters und nicht der Abschreckung vor Mord und Totschlag. Und schon gar nicht der Vergeltung. U.a. deshalb hätten wir hier auch keine Todesstrafe.
Ich bleibe dabei, mich über den Tod bin Ladens zu freuen. Vor allem die Islamisten selbst dürfen sich darüber nicht aufregen, denn auf sie wartet im Tode ja das Jungfrauenparadies.
Ich setze aber noch einen drauf: Ich freue mich nun auch über die Tötung Hanss-Martin Schleyers. Er war als SS-Funktionär und Industrieverbandsfunktionär für zigtausende, blutige Arisierungen in Böhmen und Mähren verantwortlich und bereicherte sich dort auch selbst (Quelle: "Villa Waigner", Erich Später) . Er war Teil eines verbrecherischen Systems, das für Massenmorde mit dem Ziel der persönlichen Bereicherung verantwortlich war. Nach dem Ende der Diktatur setzte er seine Karriere im Arbeitgeberverband fort. 1977 wurde er von Linksterroristen aufgegriffen entführt und schließlich getötet. Gemäß der von Merkel vorgelebten Ethik muss auch darüber nun Freude erlaubt sein. Vor allem aber muss die neue Grün-rote Regierung Baden-Württembergs die Hans-Martin-Schleyer-Halle umbenennen.

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