Frequency Festival 2018: Beats zum Auftakt mit Yung Hurn, Die Antwoord und Gorillaz

Frequency 2018 Yung Hurn (c) pressplay, Christopher Ott (18)

Frequency Festival 2018: Beats zum Auftakt mit Yung Hurn, Die Antwoord und Gorillaz

Die prallende Sonne begrüßte die Besucher am ersten Tag des ausverkauften Frequency Festivals. Viele waren trotz Frühcamperaufpreis bereits am Dienstag angereiste, um sich einen guten Campingplatz zu sichern, wer tatsächlich erst gestern anreise, musste sich mit einem langen Fußmarsch zu den Bühnen abfinden – eine der wenigen Nachteile des Campinggeländes im Green Park St. Pölten.

Dafür wurde vorne bei den Stages nicht lange gefackelt und sofort losgelegt. Bühnenbildtechnisch wurde das Level heuer auf beiden Stages noch einmal erhöht –  mehr Bildschirme, mehr Effekte und mehr Licht. Am Nachmittag heizte die Rapperin Little Simz auf der Green Stage den ohnehin schon schwitzenden Besuchern mit peppigen Beats und frechen Texten ordentlich ein. Die Britin hatte zuletzt als Support Act für die vergangene Gorillaz-Tour Aufmerksamkeit erregt – ein echter Geheimtipp, der mit Sicherheit bald auch ganz groß rauskommt. Anschließend gab es SPLASH!-Festival Feeling pur: einige der bekanntesten Namen aus der deutsch-österreichischen Rap-Szene besetzten an diesem Nachmittag die Green Stage und verwandelten das Frequency in ein kleines Hip Hop Festival. Trettmann, UFO361 und vor allem der Wiener Zuckerbube Yung Hurn brachten den Boden trotz teilweise störender Tontechnikprobleme zum beben und die Menge zur völligen Ekstase. Währenddessen gab es auf der Space Stage musikalisch reichlich Abwechslung, mit Beartooth, Käpt’n Peng und den Dropkick Murphys.

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Schon brach die Dunkelheit über das Festivalgelände herein und kündigte die ersten Co-Headliner des Abends an. Beim Rap-Quartett Trailerpark gab es harte Texte und viele Moshpits, während es auf der Space Stage mit dem südafrikanischen Rap-Rave Duo DIE ANTWOORD eines der großen Highlights des Wochenendes zu bestaunen gab. Neben einem unglaublich verrückten Bühnenbild, ausgefallenen, ständig wechselten Kostümen und energiegeladenen Tänzerinnen, lieferten Ninja und Yo-Landi eine Freakshow ab, die keiner der Anwesenden wohl jemals vergessen wird. Während das Ö3-Publikum auf der Green Stage der britischen Pop-Band Bastille lauschen durfte, gab es auf der Space Stage gleich das nächste große Highlight zu sehen, das bereits jetzt als bester Act des Wochenendes nur schwer zu toppen scheint: Nach langer Pause meldete sich Musiklegende Damon Albarn 2017 mit neuem Gorillaz-Album, sowie einer Tour zurück und veröffentlichte erst kürzlich ein weiteres Album mit dem Titel The Now Now. Eine wundervolle Show, mit großartiger Bildbegleitung und musikalischen Ergüssen, die beim Publikum nichts als Glücksgefühle auslöste und über den überraschenden und traurigen Tod von Aretha Franklin hinwegtrösten könnten.

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Ein großartiger erster Festivaltag neigt sich dem Ende zu – im Nightpark ging es bis morgens früh (trotz einer Absage von Chase & Status) munter weiter mit Wilkinson, Netsky und den Drunken Masters. Ob die nächsten drei Tage mit einem vergleichsweise fast schwachen Line Up mit Tag eins mithalten können, bleibt abzuwarten. Heute freuen wir uns besonders auf Faber, RIN, Mando Diao und unsere Freunde von The Crispies.

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Autor

Alica Ouschan

Aufgabenbereich selbst definiert als: Abenteuerlustige Festival-Nomadin. Findet „It ain’t the speakers that bump hearts, it’s our hearts that make the beat“ (Twenty One Pilots) die einzig wahre Herangehensweise, um Musik zu verstehen.


 

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