Freiheit und Belastung...

Freiheit und Belastung...Freiheit und Belastung...

Belastung und Freiheiten

Zuweilen sind wir Menschen schon lustig: wir schieben zu erledigende Arbeiten vor uns hin, Tage, Wochen, Monate lang. Als ob wir es bräuchten, uns durch den Gedanken an zu Erledigendes absichtlich Belastungen aufzuerlegen. Zum einen geht das Leben kontinuierlich weiter, wenn Dinge vor einem sind. Zum anderen fällt uns das Organisieren der eigenen Zeit immer schwerer. Arbeiten werden in einer Hast erledigt, um sich nicht noch zusätzlich zu belasten. Warum tun wir das?

Gestresste Kopf-Planung

Wenn Dinge auf uns zukommen, bei denen wir aktiv werden müssen, verfallen wir gerne ins Planen, wie sie zu erledigen wären, wann sie zeitlich passen und ob sie aufschiebbar sind. Gefühle wie Rechtfertigung, Zweifel und sogar Selbstbetrug steigen auf. Die KursteilnehmerInnen der Schamanenstube wissen, was diese drei wollen: verdrängen.
Es kommt uns also ungelegen, zusätzliche Arbeiten erledigen zu müssen. Wir suchen uns Freiheiten, Freiräume und wollen am liebsten von den Arbeiten nichts wissen. Sicherheit erlangen wir in der Planung, wann und wie das zu erledigen sei. Was da nicht rein passt, darf vermieden werden.
Planung bringt uns Freiheit, faul sein zu können.

Sicherheit durch Planung

Planen ist ein Akt hoher Wertung: was passt wo rein, was ist wichtiger als etwas anderes, wie kommen wir drum herum?
Das Planen selbst ist in der Geistwelt fast schon ein kriegerischer Akt. Man stellt Heere auf, definiert Abfolgen und bringt eine zukünftige Arbeit schon weit vorher in eine Ordnung, die es mit möglichst geringem Aufwand erlaubt, sie einfach erledigen zu können. - Wenn es denn soweit sein wird.
Das tönt sogar sinnvoll. Und das ist es in einer Ausgewogenheit auch. Was aber, wenn die Pläne nicht aufgehen?
Wir vermeiden, schaffen Dinge aus dem Weg und wägen uns in einer kopfgeschaffenen Freiheit des Nichts-Tuns.

Freiheit und Belastung...

Litha Feuerzeremonie
Der Übergang vom Wachsen und Planen
in die Ruhe des Tuns.


Beispiel
Die Schamanenstube selbst hat die neue Kommentar-Funktion für unsere Website-Inhalte, unseren Blog, den Wunschbrunnen und alle Artikel, die kommentierbar sein sollen, ewig aufgeschoben. Es handelt sich um eine einzige Funktion, die für alles einsetzbar ist. Eine Faulheits-Funktion, die gleich alles erledigen soll. Monatelang begleitet diese Kommentar-Funktion die Nachdenk-Zeit, die wir ins Autofahren einbetten. Es wurde bis ins Detail sonnenklar, wie sie sein soll.
Und damit war sie quasi erledigt. Denn das eigentliche Tun ist ja nur mühsam. Sie konnte auf die laaaange Bank (fast ein Jahr).
Zu Litha war sie geschrieben. Aus einer Notwendigkeit heraus, nicht weil wir uns endlich einfach daran setzten. Die Funktion ist nämlich Teil eines grösseren Projektes, das nun mehr und mehr drängt.

Freiheit nach Litha

Litha zeigte uns, was zu pflegen ist und welche Pläne sich selbst überlassen werden können.
Pflege ist das Schlüsselwort. Pflege erlaubt etwas Spezielles: man kann sich in Ruhe um etwas kümmern, sich in Hingabe einer Sache widmen. Sobald sich diese Gefühlsbasis einstellt, ist auch eine Kommentar-Funktion in ein paar Stunden geschrieben und fertig.
Die Natur hat es uns vorgemacht. Wir mussten uns nur in die Beständigkeit der Natur begeben. Und alles läuft wie von selbst.


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