Die Entwickler des beliebten freien Krypto-Tools Truecrypt haben kürzlich die Version 7.0 herausgebracht. Mit Truecrypt lassen sich Datenträger wie Festplatten und USB-Sticks verschlüsseln sowie verschlüsselte Container-Dateien auf ansonsten unverschlüsselten Speichermedien anlegen.
Für Besitzer von Rechnern mit bestimmten Intel-Prozessoren, die sog. AES New Instructions verarbeiten können, wird die damit mögliche hardwarebeschleunigte AES-Verschlüsselung unterstützt. Dadurch sind Geschwindigkeitsvorteile im Bereich x4 bis x8 möglich. Truecrypt erkennt automatisch, ob ein solcher Prozessor vorhanden ist.
Truecrypt-verschlüsselte Datenträger können unter Windows mit der neuen Version automatisch angemeldet werden, wenn das richtige Passwort eingegeben wird und der Datenträger passend konfiguriert wurde.
Die Zugriffspfade häufig genutzter Container-Dateien können nun in einem Favorites-Menü gespeichert werden, was den Zugriff vereinfacht.
Ab Windows Vista aufwärts gibt es eine Microsoft-API zur Verschlüsselung der Windows-Auslagerungsdateien. Diese API wird nun von Truecrypt zur Verschlüsselung dieser Dateien verwendet. Für ältere Windows –Versionen nutzte Truecrypt dazu undokumentierte Windows-Funktionen, deren jederzeit korrekte Arbeitsweise nicht sichergestellt war. Um diese Funktion auf ein verlässliches Fundament zu stellen, richteten die Truecrypt-Entwickler entsprechende Anfragen an Microsoft und machten das publik, bis Redmont ein Einsehen hatte und die API standardisierte und offenlegte.
Desweiteren wurde im Rahmen der Produktpflege etliche kleinere Bugs bereinigt und kleinere Verbesserungen vorgenommen.
Truecrypt kann hier kostenlos heruntergeladen werden. Außerdem kann man das Projekt durch Spenden per PayPal unterstützen.