Freelancing und Reisen: Mit diesen 7 Regeln klappt’s ohne Probleme

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Selbstständigkeit und Reisen verbinden: Das ist der Traum vieler Menschen. Doch worauf muss ich achten, wenn ich mich als digitaler Nomade auf den Weg mache? Welche Herausforderungen warten auf mich und wie kann ich ihnen begegnen? Diese und weitere Fragen möchte ich in diesem Artikel beantworten. Ich selbst arbeite seit 3 Jahren remote und bin mittlerweile seit 6 Monaten mit meiner Freundin und meinem Sohn auf Reisen, während wir nebenbei unserer Selbständigkeit nachgehen.

In dieser Zeit ist uns schnell klar geworden, worauf es wirklich ankommt, wenn man Freelancing und Reisen erfolgreich verbinden möchte. Die folgenden sieben Regeln solltest du beachten, wenn du deinen Traum wahr machen möchtest.

#1 Internet – jederzeit und überall

Die wichtigste Voraussetzung für Remote Work ist relativ simpel: stabiles Internet. Ohne einen Internetzugang kannst du (in den meisten Fällen) nur schwer arbeiten. Sorge daher dafür, dass du immer dann Internet hast, wenn du es benötigst. Das fängt bei der Wahl deines Arbeitsplatzes an. Lege für dich fest, von wo aus du während deiner Reisen arbeiten willst.

Wenn du längere Zeit an einem Ort bleibst, wird das vermutlich deine Unterkunft oder ein Café sein. Wenn du z. B. wöchentlich weiterreisen möchtest, musst du vermutlich auch dafür sorgen, während des Reisens von Ort zu Ort Internet zu haben (z. B. per UMTS-Stick). Halte auch immer einen Backup-Plan bereit. In manchen Reisegebieten kann es doch mal zu Stromausfällen kommen oder das Internet in deiner Unterkunft ist um einiges langsamer als du erwartet hast. Da ist es am besten, wenn du bereits einen Plan B bei der Hand hast, der die Deadline im Notfall rettet.

#2 Verlässliche Hardware (und Strom)

Neben stabilem Internet ist vor allem verlässliche Hardware, also mindestens ein Notebook, ein wichtiger Punkt. Ohne Internetzugang und einen Computer sind die meisten heutigen Jobs schlichtweg unmöglich geworden. Daher achte darauf, dass du auch auf Eventualitäten, wie z. B. einen defekten Akku oder einen Totalschaden deines PCs vorbereitet bist oder zumindest weißt, wie du reagieren musst. Neben der richtigen Hardware kannst du auch darauf achten, dass du, dein Team und deine Kunden die passende Software zur ortsunabhängigen Zusammenarbeit verwenden.

Der nächste Punkt ist ebenso essenztiell wie einleuchtend. Ein Akku hält nur begrenzte Zeit. Da es manchmal schwierig ist, Arbeit genau zu timen und es auch schon mal länger dauern kann, ist Strom dann ebenso entscheidend wie die vorherigen zwei Komponenten. Achte also darauf, dass du dort arbeitest, wo du die Lebensdauer deines Akkus im Zweifelsfall auch verlängern kannst oder nimm dir Ersatzakkus für deine Arbeitsgeräte mit.

#3 Transparente Kommunikation

Auch wenn du gerade im Dschungel Südamerikas unterwegs bist, solltest du sicherstellen, dass du deine Kunden dabei nicht vergisst. Als Freelancer ist es essenztiell, Deadlines einzuhalten und Projekte rechtzeitig abzuschließen. Sollte es dir daher einmal z. B. aufgrund von schlechtem Internet nicht möglich sein, eine Aufgabe zur vereinbarten Zeit fertig zu stellen, solltest du das deinen Kunden umgehend mitteilen. Wenn du mit einem Team zusammenarbeitest, sorge dafür, dass es jederzeit über deine Arbeitssituation Bescheid wissen.

#4 Genaue Tages- und Wochenplanung

Wenn du zwischen Arbeit und Reisevergnügen wählen darfst, fällt die Wahl oft einfach. Doch auch Arbeit muss erledigt und Geld verdient werden. Daher ist es wichtig, deine Tage im Vorhinein zu planen und möglichst nicht “in den Tag hinein” zu leben. Ich hatte in der Vergangenheit manchmal Probleme damit, dass ich Aufgaben nicht wie gewünscht geschafft habe, weil ich zu unstrukturiert gelebt habe. Mittlerweile nutze ich jedoch dieses Sheet zur Wochenplanung und überlege mir jeden Sonntag genau, wie meine nächste Woche aussehen soll.

#5 Erholsame Pausen und arbeitsfreie Zeit

Wenn du strukturiert und motiviert arbeitest, kannst du schnell mal die Zeit vergessen. Aus Minuten werden Stunden und der Tag ist vorbei, obwohl du nicht viel gemacht hast, außer zu arbeiten. Wenn du eher zur Kategorie Workaholic gehörst, solltest du dir klare Arbeitszeiten und auch Pausen setzen. Ansonsten verpasst du den angenehmen Teil des Reisens und siehst nicht viel außer deiner Unterkunft. Das wäre doch schade.

#6 Ein einladender Arbeitsplatz

Vor unserer Reise hatten wir ein durchdacht eingerichtetes Arbeitszimmer, ergonomische Schreibstühle, Tageslichtlampen, Noise-Cancelling-Kopfhörer, zusätzliche Monitore und große Schreibtische (einzig die Headphones hatten es ins Reisegepäck geschafft.).

Während unserer Reise merkten wir schnell, dass das absoluter Luxus war und dass ein schlechter Arbeitsplatz die Produktivität arg einschränken kann. Daher versuchten wir, uns, so schnell wie möglich den bestmöglichen Arbeitsplatz in jeder neuen Unterkunft herzurichten.

Selbstverständlich kannst du z. B. auch im Bett arbeiten. Du solltest dir aber bewusst sein, dass sich das möglicherweise langfristig auf deine Arbeitsergebnisse und deinen Rücken (autsch) auswirken kann.

#7 Das richtige Mindset

Sicher hast du schon einmal vom Marshmallow-Test gehört. Besonders bekannt ist er durch den Kinder-Überraschungsei-Werbespot geworden. Dabei sollten Kinder eine Wahl treffen: Entweder sie bekommen sofort ein Überraschungsei oder sie warten ein paar Minuten und bekommen zwei Überraschungseier.

Die Forschung zeigt, dass Personen, die in solch einem Fall widerstehen können, später erfolgreicher sind. Und das trifft auch auf die Kombination von Selbstständigkeit und Reisen zu. Man muss sehr oft widerstehen können, wenn man an den schönsten Orten der Welt ist, aber auch Arbeit zu erledigen hat, die diesen Lebensstil letztendlich bezahlt.

Fazit

Selbstständigkeit und Reisen passen gut zusammen. Hoffentlich hat dir dieser Artikel etwas mehr Licht ins Dunkel gebracht und aufgezeigt, wie beides miteinander vereinbar ist. Solltest du Fragen haben, schreibe sie gern in die Kommentare und wir beantworten sie umgehend.

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