Fredrika Gers


Fredrika Gers
Wie bist Du zum Schreiben gekommen und seit wann schreibst Du? Wer oder was beeinflusste Dich in der Wahl deines Berufes als Autorin? Übst Du nebenher noch einen weiteren Beruf aus und wenn ja, welchen?
Ich schreibe, seit ich schreiben kann. Schreiben ist das, was ich am besten kann, auf jeden Fall besser als reden. Darum wählte ich nach einigen Umwegen den Beruf der Werbetexterin, den ich auch immer noch ausübe. Das Schreiben der Holzhammer-Romane nimmt momentan jedoch einen großen Teil meiner Zeit in Anspruch. Mit dem Schreiben ist es ja nicht getan, dazu gehört auch die Recherche, die Pflege meiner Homepage und die Zusammenarbeit mit der Lektorin - Dinge wie Lektorat, Cover-Gestaltung, Klappentext und Pressearbeit.
Der Weg von einer Idee zum fertigen Manuskript: Wie sieht dein Schreib-Alltag aus bzw. wie gestaltest du das Schreiben?
Ich schreibe immer direkt nach dem Aufstehen, wenn meine Gedankenwelt noch intakt und noch nicht vom Alltag übertüncht ist. Normalerweise entstehen die Szenen in der Reihenfolge, in der sie dann auch im Buch erscheinen. Schon vor der ersten Zeile entwickle ich jedoch die komplette Handlung mit allen wichtigen Wendungen.
Wie bist du auf die Idee zu deinem Buch Die Holzhammer-Methode gekommen?
Um was geht es in dem Buch?
Hat es eine Moral?

Die Idee entstand fast automatisch, als es mich aus der Großstadt ins Berchtesgadener Land verschlug. Die vielen neuen Erfahrungen wollten einfach verarbeitet werden. Wie es sich für einen Krimi gehört, geht es oberflächlich betrachtet natürlich um einen Kriminalfall. Aber ebenso geht es um das Leben und Lebensgefühl im Berchtesgadener Land, um die Natur, die Abgeschiedenheit und die Skurilitäten, die sich daraus entwickeln. Es geht um die Rolle des Tourismus und das daraus entstehende Spannungsverhältnis zwischen Feriengästen und Einheimischen. Ich hoffe, dass es eine Moral hat, aber die soll jeder Leser für sich selbst rausfinden.
Habt Du beim Cover mit entscheiden dürfen? Oder hat das der Verlag entschieden, bist Du zufrieden mit dem Cover, hat es für dich eine Bedeutung?
Die Gestaltung hat der Verlag übernommen. Ich hatte zwar ein Mitspracherecht, aber den Profis sollte man ruhig vertrauen. Wenn man alles selbst bestimmen will, verzettelt man sich, ohne dass es besser wird.
Wie entstehen die Protagonisten Deines Buches? Sind Deine Figuren immer rein fiktiv oder haben sie auch ab und an mit realen Personen in Deinem Leben zu tun?
Gerade ein Regionalkrimi lebt ja davon, dass typische Figuren auftauchen. Das heißt aber nicht, dass Personen aus der realen Welt eins zu eins übernommen werden. So wird mal aus mehreren Personen eine neue zusammengesetzt, oder umgekehrt werden aus einer komplexen Persönlichkeit in der Wirklichkeit zwei ganz unterschiedliche Figuren im Roman.
Wie kommst du auf die Namen deiner Charaktere?
Ich schaue nur, dass sie zum Alter und der Herkunft der Person passen und nicht mit realen Personen in ähnlicher Situation kollidieren. Bei Holzhammers zum Beispiel wollte ich einen bayrisch klingenden Nachnamen, der aber nicht in Berchtesgaden im Telefonbuch steht. Allerdings habe ich inzwischen erfahren, dass es in Berchtesgaden durchaus schon Holzhammers gegeben hat.
Wie hat es sich angefühlt, dein eigenes Buch das erste Mal in den Händen zu halten?
Es selbst in Händen zu halten, war nicht das wichtigste. Viel spannender waren die Reaktionen. Als dann die vielen positive Kritiken kamen, fiel die Spannung von mir ab.
Welches gelesene Buch hat einen nachhaltigen Eindruck bei Dir hinterlassen und ist aus Deinem Bücherregal nicht mehr wegzudenken?
Es ist wahrscheinlich nicht sehr originell, aber „Garp“ und das „Hotel New Hampshire“ haben mich sehr beeindruckt, weil John Irving es schafft, die irrwitzigsten Charaktere völlig überzeugend zu schildern.
Wenn Du in Dein eigenes Bücherregal schaust – welches Genre ist hier am meisten vertreten?
Meine Bücherregale sind in der ganzen Wohnung verstreut. Krimis im Schlafzimmer, Hochliteratur im Wohnzimmer, Sachbücher in der Diele. Hier am Schreibtisch habe ich hauptsächlich Fachbücher über Psychologie - das Fach, das ich zur Zeit an der Fernuniversität studiere.
An welchem neuen Buchprojekt arbeitest du gerade? Auf was dürfen wir und als nächstes freuen? Kannst Du den Lesern schon etwas vorab verraten?
Holzhammer ermittelt auf jeden Fall weiter. Im nächsten Band bekommt er es mit einem Todesfall am Berg zu tun.
Schreibst du auch unter einem anderen Pseudonyme?
Bis jetzt nicht, ich will es aber für die Zukunft nicht ausschließen.
War es schon immer dein Wunsch Bücher zu schreiben?
Ich glaube schon, denn ich weiß, dass ich im Alter von ungefähr dreizehn Jahren meine Mutter fragte, ob man mit dem Schreiben von Romanen Millionär werden könne.
Recherchierst Du vor Ort oder fließt sehr viel Phantasie in Deine Bücher mit ein?
Ich könnte mir nicht vorstellen, einen Regionalkrimi über einen Ort zu schreiben, an dem ich nie war.
Gibt es etwas das du beim Schreiben immer bei dir hast?
Laptop und Brille - sonst wüsste ich nichts.

Sind dir schon mal, die Sachen die du in deinen Büchern schreibst selber passiert?
Ja, selbstverständlich.
Mehr über mich steht hier: http://fredrikagers.de

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