Fraunhofer-Institute überblicken alle Aspekte der Energiewende

Fraunhofer Energietage 2012, Foto: Andreas KühlErfrischend mal eine ganz andere Sicht auf die Energiewende zu erleben. Alleine dafür hat sich der Besuch der Fraunhofer Energietage gelohnt. Der Blick der Fraunhofer-Forscher auf die Energiewende ist anders, nicht nur durch die Klimaschutz-Brille, eher pragmatisch und damit auch realistischer. Mir gefällt auch, dass die Fraunhofer-Allianz Energie das gesamte Spektrum der Energiewende erfasst, von den Erneuerbaren Energien über neue, intelligente Stromnetze hin zur Energieeffizienz. Ich glaube nicht, dass es einen anderen Akteur in der Energiewende gibt, der die ganze Bandbreite fachlich abdecken kann.

Die Fraunhofer-Institute sind Forschungseinrichtungen, die nahe an der Praxis sind, ihre Forschungsaufträge kommen überwiegend aus der Industrie. Daher glaube ich, dass sie die Energiewende recht realistisch einschätzen können.

Als Beispiel passt das Thema der Energieeffizienz in der Industrie sehr gut, das ich gestern besonders intensiv verfolgt habe. Gemeinsam mit VW wurde z.B. ermittelt, dass 30% der Energiekosten in der Auomobil-Produktion eingespart werden könnten. Eine Mitarbeiterin von Audi stellte dem Forum vor, wie sie in der Praxis den Energieverbrauch analysieren, inzwischen für alle Gewerke und Arbeitsschritte, um dann die Einsparmöglichkeiten zu finden. Künftig sollen dort auch mehr die Lebenszykluskosten betrachtet werden, denn diese beinhalten die gesamten Kosten einer Investition, die Investitionskosten machen nur ein Sechstel der gesamten Kosten aus.

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