Der internationale Frauentagwird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März begangen. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen.
Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen haben wir, wofür setzt sich daher der Frauentag ein?
Das Wahlrecht für Frauen haben wir in Österreich haben wir schon seit vielen Jahrzehnten, die Gleichberechtigung ist gesetzlich verankert. Jetzt geht es daher um die noch ausständige Gleichstellung (wohlgemerkt nicht Gleichberechtigung) der Frauen mit den Männern, dies vor allem im Bereich der Einkommen. Es genügen also nicht mehr gleiche Rechte für Frauen, nein, sie sollen sich in allen Dingen den Männern angleichen, auch wenn sie das selber gar nicht wünschen (z.B. bei der Berufswahl) – ausgenommen natürlich bei einigen Privilegien, die Frauen derzeit haben und die sie nicht aufgeben wollen.
Der Muttertag ist ein Feiertag zu Ehren der Mutter und der Mutterschaft. Er hat sich seit dem 20. Jahrhundert in der westlichen Welt etabliert.
Hier geht es also nicht um Gleichmacherei, sondern um einen Ehrentag für die Mütter, deren Leistung in der westlichen Konsumgesellschaft, in der ja vor allem materiellen Werten zählen, zuwenig gewürdigt wird.
Tatsächlich trifft ja die materielle Benachteiligung von Frauen vor allem die Mütter. Je mehr Kinder eine Frau bekommt und betreut, desto geringer ihr Einkommen, desto geringer ihre Pension (kann bis zur Nullpension gehen). Kinderlose Frauen dagegen haben dagegen grundsätzlich die gleichen Chancen am Arbeitsmarkt wie die Männer und ein nur geringfügig niedrigeres Einkommen, das zudem oft die Folge ihrer Berufswahl ist. Und wer wollte ihnen ihre freie Berufswahl zum Vorwurf machen – oder gar den Männern?
Der Equal Pay Day (EPD), der internationale Aktionstag für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen, vermittelt also ein schräges Bild. Der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen kommt hauptsächlich aus der Benachteiligung der Mütter.
Eine effektive Verbesserung des Einkommens
und der Pension von Frauen müsste daher vor allem
bei der finanziellen Besserstellung der Mütter ansetzen.