Katrin Poleschner, eine der härtesten Gegnerinnen der Quote in der Jungen Union (JU) hat auch jetzt wieder die Chupze gezeigt, die sie anlässlich des Parteitages der CSU gegen Horst Seehofer und den Frauen aus der Fraktion der “christlichen Nattern” (Frauenunion, FU) mutig vertrat. Insofern auch hier nochmal:
Hut ab vor Frau Poleschner!
Auf der Website der JU-Bayern brachte sie unmissverständlich zum Ausdruck, was sie, als Vertreterin einer erfrischend selbstbewussten Generation, von Quoten hält:
[..]Katrin Poleschner betont, dass verbindliche Quoten in den Betrieben eine unsägliche Einmischung in die unternehmerische Entscheidungsfreiheit seien. Die soziale Marktwirtschaft habe insbesondere in Deutschland ihre Stärke, Durchhaltefähigkeit und ihren Chancenreichtum für alle bewiesen. Dies funktioniere aber nur bei ausreichendem Freiraum für den, der den Karren zieht – dem Unternehmer. Wenn ein Unternehmen Quotenregelungen für den eigenen Bereich als sinnvoll erachte, sei dies eine freie Entscheidung. Der Staat habe sich hier herauszuhalten! Jeder Branche und jedem Unternehmen – ganz gleich aus welcher Unternehmenskultur – hier eine Quote überstülpen zu wollen, sei Gleichmacherei. Intelligente und zukunftsfähige Arbeitnehmer werden auf weibliche Arbeits- sowie Führungskräfte gar nicht verzichten können. Die soziale Marktwirtschaft lebt auch von der individuellen Leistung von Aufstiegswilligen. Dass im Rahmen von Quoten nun ,Freilose’ zum Aufstieg auf höhere Ebenen verteilt werden sollen, widerspreche dem Geist der Marktwirtschaft. Eine Quote unterstelle allen Frauen „Quotenfrauen“ zu sein, was ihren Leistungen nicht gerecht werde. Bedenklich sei, wenn auch Politiker aus den Unionsparteien auf den Zug des Zeitgeists aufspringen wollen und in den Chor der Quotenfreunde einstimmen. Die Junge Union Bayern bleibe dabei: Verbindliche Quoten sind sozialistische Zwangsbeglückung. CDU und CSU sollten sich hier auf ihre konservativen Leitlinien besinnen, in denen Quoten keinen Platz haben. Mehr
Wo sie recht hat, da hat sie nun mal recht! Würde man nun sarkastisch kommentieren wollen, so könnte man auch annehmen, dass die Frauenquote für Aufsichtsratposten in der freien Wirtschaft eine Art Arbeitsbeschaffungsmaßnahme der Frauenunion ist. Die “christlichen Nattern” der CDU/CSU, die Generation 50Plus, muss wohl fürs Alter vorsorgen und näht deshalb fleißig am Arbeitsmodell “Goldröckchen”.
WikiMANNia: Frauenquote • Quotenfrau • Frauen in der Arbeitswelt