Gerade zu Weihnachten wird Frau Holle immer gerne beschworen, damit sie endlich am Fenster ihre Betten ausschüttelt und es so auf Erden schneit.
In der vorchristlichen Mythologie war die Frau Holle (oder Hulda) ein Ausdruck der dreifachen Göttin, die über Leben und Tod herrscht und die Hüterin zum Tor der Anderswelt (daher kommt auch der Begriff ‘Hölle’). Sie kann es nicht nur schneien lassen, sondern beherrscht noch anderen Wetterzauber: Wenn sie die Wäsche aufhängt, regnet es und wenn sie Suppe kocht, wird es neblig. Hätten die Gebrüder Grimm keine Volksmärchen (oder Sagen) gesammelt, wäre der Mythos der Frau Holle in Vergessenheit geraten.
Aber auf diesem Stand auf dem Weihnachtsmarkt in Rosenheim lässt sie es hoffentlich bald schneien.
Und da sie so schön an einem stilisierten Fenster steht, bei dem die Anbringung der Klappläden einmal überdacht werden sollte, ist dieses Foto ein neuer Beitrag für meine Sammlung Fensterkabinett.
Foto: Frau Holle ©Sabienes
Text: Frau Holle ©Sabienes
Frau Holle
