Auf dem früheren Zentralflughafen Tempelhof wurde im Oktober 2010 der Flugbetrieb endgültig eingestellt. Frank Göldner nutzte die Zeit kurz vor und nach der Schließung, um den Flughafen in seiner Komplexität – auch mit den zugehörigen Nebenanlagen wie Wasserwerk, Heizkraftwerk, Müllverbrennung, Sportanlagen und Gärtnerei – zu dokumentieren. Gezeigt werden die Aufnahmen ab 18. November im Mannheimer Kunstverein.
Ausstellungsgeschreibung
Tempelhof, der einstmals zentral innerstädtische Flughafen Berlins, hat mit seiner wechselvollen Geschichte schon immer die Gemüter bewegt. Der größte Teil der Aufnahmen Göldners entstand im Zeitraum vom August bis Anfang September 2008 kurz vor der Schließung des Flughafens am 30.10.2008, deutlich weniger entstanden noch nach der Schließung 2009 und 2010.
Alle Bilder entstanden aber, bevor das Außengelände für die Allgemeinheit geöffnet wurde. Ein Ziel der Serie ist eine Dokumentation aller wesentlichen Teile des Komplexes Flughafen Tempelhof, welcher sozusagen wie eine autarke Stadt in der Stadt fungierte.
So gibt/gab es, neben den normalen Einrichtungen eines Flughafens, ein eigenes Wasserwerk, Heizkraftwerk, Müllverbrennung, diverse Sportanlagen, Picknick-Areal und eine Gärtnerei.
Ein anderes Ziel ist es, eine historische Dimension visuell erfahrbar zu machen.
Die Ausstellung vermittelt zahlreiche Einblicke in Bereiche, zu denen Besucher auch heute keinen Zugang haben und natürlich viele, die gar nicht mehr existieren. Auch sollte es möglich sein, einen Überblick über das Areal und seine Ausdehnung zu gewinnen und viele Verweise auf dessen wechselvolle Geschichte entdecken zu können.
Quelle: Mannheimer Kunstverein
Wann und wo
Mannheimer Kunstverein
Augustaanlage 58
68165 Mannheim
18. November 2012 bis 13. Januar 2013
Eröffnung am 18. November um 11:00 Uhr