Seit Monaten sind die Medien voll mit Hiobsbotschaften bezüglich der Energiewende. Der Netzausbau geht zu langsam voran, Stromkonzerne zögern mit längst überfälligen Investitionen und natürlich ist der Verbraucher wieder der alleinige Kostenträger der Energiewende. Bei näherer Betrachtung sind alle aktuellen Problemfelder nationaler Natur, doch wagen wir einmal einen Blick über den Tellerrand - besser gesagt über den großen Teich in die USA. Dort erlebt gerade das bei uns derart in Ungnade gefallene Fracking seine wirtschaftliche Blütezeit. Nicht dass ich diese Entwicklung uneingeschränkt befürworte, zumal keinerlei Langzeitfolgen dieser Technologie erforscht sind, jedoch sind dessen Auswirkungen auf die deutsche Energiewende sehr interessant.
Der Fracking-Boom löste in den USA beim Energieträger Kohle einen dramatischen Preisverfall aus. Ende 2011 war eine Tonne Kohle aus den Vereinigten Staaten für 110 Euro zu haben, ein Jahr später waren es nur noch 87 Euro. Der Grund ist vor allem die amerikanische Energiewende, die auf günstiges Schiefergas setzt, das mit Hilfe von Fracking gefördert wird. Es ersetzt zunehmend die heimische Kohle, die dann einfach billig auf den Weltmärkten verhökert wird. Wie stark die USA ihre Kohleexporte seit Beginn des Fracking-Booms steigern, zeigen die Zahlen des US-Energieministeriums. Noch nie haben die USA so viel Kohle exportiert wie im vergangenen Jahr. Mehr als die Hälfte davon ging nach Europa.
Klar ist, dass diese Entwicklung der Energiewende in Deutschland nicht gerade zu Gute kommt. Nach Zahlen der Deutschen Umwelthilfe sind in Deutschland zurzeit mehr als zehn Kohlekraftwerke in Planung - wohl gerade wegen der billigen Importkohle. Laut dem Gedanken der Energiewende müsste der Anteil der fossilen Brennstoffe am Energie-Mix jedoch abnehmen und derjenige der Erneuerbaren ausgebaut werden. Gerade passiert genau das Gegenteil!
Der Fracking-Boom löste in den USA beim Energieträger Kohle einen dramatischen Preisverfall aus. Ende 2011 war eine Tonne Kohle aus den Vereinigten Staaten für 110 Euro zu haben, ein Jahr später waren es nur noch 87 Euro. Der Grund ist vor allem die amerikanische Energiewende, die auf günstiges Schiefergas setzt, das mit Hilfe von Fracking gefördert wird. Es ersetzt zunehmend die heimische Kohle, die dann einfach billig auf den Weltmärkten verhökert wird. Wie stark die USA ihre Kohleexporte seit Beginn des Fracking-Booms steigern, zeigen die Zahlen des US-Energieministeriums. Noch nie haben die USA so viel Kohle exportiert wie im vergangenen Jahr. Mehr als die Hälfte davon ging nach Europa.
Klar ist, dass diese Entwicklung der Energiewende in Deutschland nicht gerade zu Gute kommt. Nach Zahlen der Deutschen Umwelthilfe sind in Deutschland zurzeit mehr als zehn Kohlekraftwerke in Planung - wohl gerade wegen der billigen Importkohle. Laut dem Gedanken der Energiewende müsste der Anteil der fossilen Brennstoffe am Energie-Mix jedoch abnehmen und derjenige der Erneuerbaren ausgebaut werden. Gerade passiert genau das Gegenteil!