FPÖ: Töte den Muslim

Töte den Muslim, so lautet die Botschaft eines Spieles, dass die östereichische Menschenverachter und Rassisten von der FPÖ auf die Seite eines ihrer Landesverbände hochgeladen haben.
Muezzine vom Dach schießen
Bei dem Spiel, dass die steiermarkische FPÖ auf ihre Webseite hochgeladen hatte, muss der User Muezzine von Minaretten schießen. (Dieses Spiel werden wir aus Gründen unseres Menschenbildes natürlich nicht verlinken.)
Das Spiel könnte für den FPÖ-Vorsitzenden, der Steiermark, Kurzmann Konsequenzen haben. So hatten die Grünen und die Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ) die steirische FPÖ wegen Verhetzung angezeigt, nachdem das Spiel am Montag auf der Web-Seite der Partei online gegangen war. Daraufhin hatte die Staatsanwaltschaft in Graz mitgeteilt, dass sie die Aufhebung der Immunität von Kurzmann beantragt habe und eine Verfahren in die Gänge leiten wolle. Auch das Spiel an sich soll verboten werden, wie die Staatsanwaltschaft mit Bezug auf die Mediengesetze verlauten lies.
Game Over
Wenn der Spieler bei dem Spiel verliert, erscheint neben der "Punktezahl" auch ein Schriftzug der dem User mitteilt "Die Steiermark ist voller Minarette und Moscheen! Damit das nicht geschieht: Am 26. September Dr. Gerhard Kurzmann und die FPÖ wählen!"
Der IGGiÖ-Präsident Anas Schafkeh sagte: "Es ist menschenverachtend, wie auf Muezzins und Minarette geschossen wird. Eine Weltreligion wird so herabgewürdigt" Auch der Migrationsbeauftrage der IGGiÖ äußerte sich entsetzt über das Spiel und fragt, ob "die FPÖ mittlerweile von allen guten Geistern verlassen ist? Die Hetze gegen Religionen hat ein absolut untragbares Ausmaß erreicht."
Kritik von allen Parteien
Kritik kam verständlicherweise auch von allen anderen östereichischen Parteien.
Selbst die von dem rechtspopulisten Jörg Haider gegründete BZÖ kritisierte das Spiel. Es ist schlichtweg kindisch und entwertet jegliche politisch harte Auseinandersetzung über die Gefahren des Islamismus, wenn man ein ernstes Thema auf so eine vollkommen dumme Art und Weise herunterblödelt", so BZÖ-Landeschef Gerald Grosz.
Die KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler stellte verständlicherweise die Frage "was ie steirischen Freiheitlichen sagen würden, wenn in einem Spiel auf Kirchen und Priester geschossen wird?"
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