Neben dem Streben nach gesundem Leben haben auch meine manchmal „mehr“ Kilos mein Ernährungsverhalten geprägt.
Ich kenne unzählige Ernährungsratgeber, Diäten, Gewichtsreduktionsprogramme, Fitnessangebote,
Wunderpillen, Pulver als Ersatzmahlzeiten, Kochen nach den 5 Elementen, ………. es gibt fast nichts was ich nicht ausprobiert habe. Mit unterschiedlichem Erfolg.
Von meinem Umfeld wurde ich teilweise belächelt, nicht immer verstanden, manchmal auch um meine immer wieder gezeigte Disziplin beneidet.
Der „große Durchbruch“ ist mir am Höhepunkt meines Lebendgewichtes gelungen. Über mehrere Wochen, eigentlich Monate habe ich viel Geld in einem Institut gelassen wo ich speziell auf meine „Problemzonen“ abgestimmte Übungen für die diversen Muskeln zur Körperformung absolviert hatte. Parallel dazu habe ich auf alles Süße verzichtet. Damit verlor ich nicht nur viele Kilos, der angenehme Nebeneffekt war, dass sich die ganze Figur entsprechend positiv verändert hat.
Die weniger erfreuliche Begleiterscheinung, die Erfinder dieser Methode lassen sich das fürstlich bezahlen. Ich habe nicht nur viel Schweiß, auch viele Euros dort gelassen!
Wesentlich erleichtert war mein Erfolg aber auch getrübt weil eine Freundschaft an dieser Abnehmmethode fast zerbrochen wäre. Ich wollte mir ersparen wieder einmal argumentieren zu müssen, warum es gerade diesmal funktionieren soll und hab niemand eingeweiht was ich mache, auch nicht eine meiner besten Freundinnen.
Sie war enttäuscht, dass ich ihr zu wenig vertraut habe. Wir haben das „aufgearbeitet“, heute kann ich drüber lachen.
Älter und weiser geworden habe ich mich von jeglichen Diäten verabschiedet, der Schlüssel zum Wohlfühlgewicht liegt in der Bewegung und einer angepassten Ernährung.
Und was Ernährung betrifft, die einzig richtige Form gibt es nicht. Ich lebe nach dem Motto: eine gesunde Mischung von allem, ohne Verbote, in Maßen, mit Hausverstand eingekauft und gekocht. Immer wichtiger ist mir gesunde Lebensmittel zu kaufen und selbst zu verarbeiten. Mit gesund meine ich aber nicht nur saisonales, heimisches Gemüse, sondern die Art wie und wo das Lebensmittel entstanden ist. Ohne chemische Zugaben, ohne Antibiotika, artgerecht gehalten, wo die Produktion war, usw. Fertiggerichte aus dem Supermarkt lehne ich ab.
Ich konsumiere gutes Essen ohne schlechtem Gewissen, wäre schade um den Genuss, die Freude die dabei herrscht.
Eines allerdings lasse ich fast immer weg: Alkohol
Das ist für mich kein Verzicht, ich lebe sehr gut ohne dass mir Alkohol abgeht.
Nachdem ich weiß wieviel Kalorien Alkohol hat, habe ich mich bewusst dagegen entschieden und gleiche das mit Süßem aus
Mit Augenzwinkern an alle die noch verbissen um jeden Deka Minus auf der Waage kämpfen: für mich ist nicht (mehr) wichtig was andere denken könnten, wichtig ist dass ICH mich WOHLFÜHLE.
Und zum Leitsatz des Artikels: Burger haben mir nie geschmeckt und Broccoli kommt bei uns auch nicht auf den Teller, weil speziell dieses Gemüse meinem Mann nicht schmeckt.