„Mit gepflegten und stabilen Wäldern sowie mit Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft fällt es uns leichter, Antworten auf die drängenden Fragen der Zukunft zu finden. Insbesondere in den Bereichen Klimaschutz und Energieversorgung übernehmen Wald und Holz unverzichtbare Aufgaben. Wälder sind ein unersetzlicher Lebens- und Rückzugsraum für viele Tier- und Pflanzenarten. Darüber hinaus dienen sie den Bürgerinnen und Bürgern als wichtiger Ort
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"> der Erholung“, sagte der baden-württembergische Minister für Ländlichen Raum, Ernährung und Verbraucherschutz, Rudolf Köberle MdL, am Freitag (25. Februar 2011) in Ehningen (Landkreis Böblingen) bei einer Veranstaltung zum Internationalen Jahr der Wälder 2011. Schwerpunkt dieser Veranstaltung war die nachhaltige Nutzung von Holz und dessen Verwendung.
„Holzeinschlag ist kein Selbstzweck. Mit den Erlösen aus dem Holzverkauf finanzieren die Waldbesitzer die vielfältigen Aufgaben, die sie im Rahmen der Waldbewirtschaftung auch für die Allgemeinheit übernehmen“, erklärte der Minister. Nachhaltigkeit sei der oberste Grundsatz für die heimische Waldwirtschaft. Nachhaltigkeit umfasse ökonomische, ökologische und soziale Gesichtspunkte. Nachhaltige Waldwirtschaft berücksichtige gleichermaßen die Anliegen der Waldnutzung, des Naturschutzes und der Erholung. Sie mache sich die natürlichen Prozesse zu Nutze und arbeite im Einklang mit der Natur. Die nachhaltige und naturnahe Bewirtschaftung der Wälder sei auch eine wichtige Grundlage für die Erhaltung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit Baden-Württembergs. „Die Waldwirtschaft trägt wesentlich dazu bei, dass der Cluster Forst und Holz einen Umsatz von 31 Milliarden Euro pro Jahr in Baden-Württemberg erwirtschaften kann. Insgesamt stellt der Cluster 200 000 Arbeitsplätze in 29 000 kleineren und mittleren Betrieben, vorwiegend im Ländlichen Raum, zur Verfügung“, erklärte Köberle.
Mit einer Plakataktion möchte Forstminister Köberle die Menschen auf die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Holz aufmerksam machen. „Wer denkt schon bei der morgendlichen Zeitungslektüre bewusst daran, dass der Rohstoff für Papier aus dem Wald stammt?“, sagte Köberle. Kurze und prägnanten Botschaften wie „Ohne Wald keine Zeitung“ oder „Ohne Wald kein Zuhause“ sollen die Menschen auf die Einsatzmöglichkeiten des sie nahezu überall umgebenden und klimafreundlichen Rohstoffes Holz hinweisen. Solche Plakate würden direkt an den frisch eingeschlagenen und an den Waldwegen gelagerten Holzstämmen angebracht.
„Das Jahr der Wälder trifft auf eine insgesamt sehr positive Stimmung innerhalb der Forst- und Holzwirtschaft. Unser naturnah und nachhaltig erzeugter Rohstoff lässt sich derzeit sehr gut vermarkten“, sagte der Forstminister. Die Forstbetriebe im Land hätten über 40 verschiedene Holzarten im Angebot. „Diese breite Produktpalette ist ein wichtiges Indiz für den Erfolg der naturnahen Waldwirtschaft im Land. Dort, wo der Natur unter der Steuerung der Forstexperten freie Hand gelassen wird, stellt sich Vielfalt ein“, erklärte Köberle. Baden-Württemberg und damit der Landesbetrieb ForstBW setzen seit über 20 Jahren auf das Konzept der naturnahen Waldwirtschaft. Nur durch nachhaltige naturnahe Waldwirtschaft könnten die verschiedenen Ansprüche der Gesellschaft an den Wald erfüllt werden. Insgesamt seien die Wälder in den vergangenen 20 Jahren deutlich naturnäher und laubholzreicher geworden. Das Land werde diesen erfolgreichen Weg weiter fortsetzen.