Formel 1: Saisonrückblick 2013 – Ferrari

GP ABU DHABI F1/2013

Und weiter geht’s mit unserem Saisonrückblick. Im dritten Teil beschäftigen wir uns mit Ferrari, die auch in dieser Saison keine Chance im Kampf um die Weltmeisterschaft hatten.

GP ABU DHABI F1/2013 Dabei sah es zu Beginn sogar richtig gut aus. Ferrari war zumindest mit Fernando Alonso von Anfang an, gut mit dabei. Von den ersten fünf Rennen konnte Fernando Alonso zwei gewinnen und wurde einmal zweiter, doch danach kam dann nicht mehr viel. Das große Problem bei den Italienern war wie so oft die Weiterentwicklung des Boliden. Die neuen Teile die man mit an die Strecke brachte, funktionierten entweder gar nicht oder brachten nur einen geringen Fortschritt. Das leidige Thema Windkanal war auch in diesem Jahr wieder das große Problem von Ferrari. Denn der eigene Windkanal lieferte falsche Daten und musste modernisiert werden, also musste man für jedes Teil nach Köln fahren, um es im Toyota Windkanal zu testen. Das ist alles andere als optimal und vor allem kostet das eine Menge Zeit. Und so musste man sich im Saisonverlauf eher weiter nach hinten orientieren anstatt Red Bull Racing angreifen zu können.

Wie schon im letzten Jahr hatte Ferrari eine große Schwäche in der Qualifikation, die zumindest Fernando Alonso mit seinen Superstarts wettmachen konnte. Im Rennen funktionierte der F138 meist richtig gut, zwar konnte man gegen Red Bull nichts erreichen, aber für ein Podest war Alonso immer zu haben. Während Alonso also wenigstens Topplatzierungen einfahren konnte, ging bei Felipe Massa in diesem Jahr erneut nicht viel. Besonders im mittleren Teil der Saison  konnte der Brasilianer fast keine Punkte sammeln, was schlussendlich auch dazu führte, dass man den zweiten Platz in der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft an Mercedes verlor. Mit einem zweiten stärkeren Fahrer wäre diese nicht passiert und man hätte nun einige Millionen mehr auf dem Konto. Und so war es eigentlich schon logisch, dass man den Vertrag mit Felipe Massa nicht verlängerte.

Intern läuft bei Ferrari auch nicht alles nach Plan. Ein unzufriedener Fernando Alonso äußerte sich mehrfach kritisch über das Team, was Luca di Montezemolo überhaupt nicht schmeckte und ihn entsprechend in die Schranken wies. Auch die Personalie Stefano Domenicali steht auf dem Prüfstand. Sollte es im nächsten Jahr keine Erfolge geben, dann wir der wohl seinen Hut nehmen. Ross Brawn und auch der derzeitige Lotus Teamchef Eric Boullier werden mit dem italienischen Rennstall in Verbindung gebracht.

Das kommende Jahr wird auf jeden Fall interessant, denn die Fahrerpaarung Alonso / Raikkonen bringt eine menge Spannungspotenzial mit sich, denn ein Raikkonen wird 100%ig nicht die zweite Geige für Alonso spielen. In Sachen Entwicklung ist Ferrari jedenfalls gut aufgestellt. Der neue Motor soll nicht nur der leichteste sein, sondern auch schon extrem Standfest. Rund 3000 Kilometer soll der Motor auf den Prüfständen halten. Diese Distanz muss er auch halten, um den nächstjährigen Reglement gerecht zu werden. Auch der neue Wagen ist schon seit Sommer in der Entwicklung und dank des nun mittlerweile fertiggestellten Windkanals ist auch das altbekannte Problem wohl endlich gelöst. Man darf gespannt sein, was Ferrari aus dem Vorteil machen wird.

 


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