- ©2013 MERCEDES AMG PETRONAS Formula One Team
Am dritten und letzten Tag des durch Pirelli gewünschten Reifentests in Bahrain ereignete am Mercedes von Stammpilot Nico Rosberg völlig unerwartet ein Reifenschaden bei Höchstgeschwindigkeit.
Von Dienstag bis einschließlich heute testeten Red Bull, Toro Rosso, Mercedes und Ferrari am Persischen Golf um Reifenhersteller Pirelli bei der Weiterentwicklung ihrer Pneus zu unterstützen. Während Red Bull ihren Testpiloten Sebastien Buemi in den Inselstaat schickte, griffen für Schwesterteam Toro Rosso die beiden 2014er Stammpiloten Jean Eric-Vergne und Daniil Kwjat ins Lenkrad. Ferrari war mit Pedro de la Rosa und Jules Bianchi am Start und Mercedes einzig mit Einsatzfahrer Nico Rosberg vor Ort.
Letzterer erlebte heute eine unerwartete Schrecksekunde, die er direkt via Twitter der Öffentlichkeit mitteilte: “Habe mich gerade bei einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h auf einer Geraden in Bahrain gedreht, da mein Reifen ohne Vorwarnung geplatzt ist.” Zusätzlich schrieb er, dass er sich “erstmal Toilettenpapier besorgen” muss, womit er wohl auf die Dramatik der Situation anspielen will.
Der Tweet wurde innerhalb weniger Minuten wieder gelöscht – offensichtlich da es sich hier um einen privaten Reifentest handelte, bei dem keine Informationen an die Öffentlichkeit kommen sollten, weshalb der Wiesbadener vermutlich zum Löschen des Tweets gedrängt wurde.
Der britisch-deutsche Rennstall ließ vermelden, dass der dreifache Grand Prix-Sieger ”ok” sei – trotzdem musste Mercedes den Test vorzeitig abbrechen. Zwar ist der Bolide nirgendwo eingeschlagen, wurde aber aufgrund der hohen Geschwindigkeit dennoch beschädigt.
Pirelli äußerte sich nur soweit, dass es sich bei den Reifen, die der Mercedes drauf hatte, lediglich um Prototypen handelte, die zuvor nur im Labor getestet werden konnten. Desweiteren kündigte der Reifenhersteller an, dass der Vorfall aber untersucht wird und der Befund der FIA und den Teams mitgeteilt wird.