Wendung im Reifen-Streit: In Montréal wird der GP von Kanada nun doch nicht mit neuen Reifenmischungen gefahren. Eine Pirelli-Sprecherin bestätigte, dass die neuen Reifenmischungen lediglich in den freien Trainings getestet werden dürfen. “Aus Gründen der sportlichen Gleichbehandlung” entschied sich der italienische Reifenhersteller jedoch gegen den Einsatz der neuen Pneus, nachdem im Vorfeld große Kritik gegen Pirelli und den Reifentests mit Mercedes aufkam.
Die ursprünglich für den GP von Kanada vorgesehenen Reifen haben anstelle eines Stahl-, einen Kevlar-Ring an den Außenschultern, damit die Erhitzung des Gummis entschleunigt, der Verschleiß verringert und etwaige Ablösungen der Lauffläche (wie sie in den letzten Rennwochenenden öfters auftraten) verhindert werden können. Besonders Teams mit hohem Reifenverschleiß hätten von diesen Änderungen profitiert. Ob und wann die neuen Reifenmischungen, die Mercedes angeblich in Barcelona getestet haben soll, auch in den Qualifyings und Rennen eingesetzt werden, steht noch nicht fest.