Kann Liebe falsch sein?
Lochan war erst zwölf Jahre alt, als sein Vater sie verlassen hatte und mit seiner neuen Frau ans Ende der Welt gezogen ist. Er war noch ein kleiner Junge, als seine Mutter zur Alkoholikerin wurde und sich jedem Mann an den Hals geworfen hat, um ihrer längst verlorenen Jugend nachzurennen. Doch er war schon siebzehn, als es begann. Als Gefühle in ihm wach wurden, von denen er nie gedacht hätte, dass er sie so eines Tages haben wird. Gefühle, die so stark waren, dass er sein schweres Leben einfach vergessen konnte, doch gleichzeitig durfte er nicht so empfinden. Wie kam es aber dann, dass es sich für ihn nicht falsch anfühlte?
Sie waren fünf Kinder, die von ihren Eltern im Stich gelassen wurden. Als Älteste kümmerten sich Lochan und Maya um ihre kleinen Geschwister, erledigten den Haushalt und zahlten Rechnungen. Aber die Sorge, dass das Jugendamt eines Tages vor der Tür stehen konnte, ließ die beiden älteren Geschwister in Angst leben. Doch Maya wusste, dass sie bei Lochan Trost finden konnte. Er war immer schon mehr als ein Bruder für sie gewesen, war der einzige Mensch, ohne den sie nicht leben konnte. Und doch wusste sie, dass sie ihn nicht begehren durfte, auch wenn es sie so sehr danach verlangte. Aber wer sollte schon etwas herausfinden? Sie konnten es geheim halten. Niemand würde davon erfahren.
Verbotenes verlangt Opfer
Von der ersten Seite an war ich begeistert von der Schreibweise der Autorin. Tabitha Suzuma erzählt von Alltäglichem, von Gefühlen und Gedanken, die auf eine Weise fesseln, so dass man diese Dinge viel aufmerksamer wahrnimmt. Sie führt den Leser in ein Szenario, das man einerseits kennt, sich andererseits so unglaublich anhört, dass man manchmal selbst vor seinen eigenen Gedanken zurückschreckt. Denn was Lochan und Maya verbindet ist nichts Alltägliches. Nichts, das man in den Nachrichten liest, ohne Abscheu zu empfinden. Und doch befürwortet man die Gefühle der Geschwister. Diese werden nämlich auf den Leser übertragen und man leidet, wenn die beiden Hauptprotagonisten leiden und freut sich, wenn sie glücklich sind.
Die Geschichte ist überaus gefühlsbetont. Da ist Lochan, der in der Öffentlichkeit eingeschüchtert wirkt, zu Hause aber ein ganz normaler Teenager ist. Die aufgeschlossene Maya, die oft die Initiative ergreift. Kit, der vom Kind ins Teenageralter hineingerutscht ist und den Rebell in ihm nicht zurückhält. Tiffin, der zwar noch jung ist, aber schon von mehr Ahnung hat, als manch anderes Kind in seinem Alter. Und zuletzt Willa, die Jüngste unter ihnen. Das brave, unschuldige Mädchen, das den Ärger abbekommt, wenn Tiffin und Kit wieder mal zu weit gegangen sind. Die Charaktere wirken unglaublich authentisch und man kann sich nur allzu gut in Lochan und Maya versetzten.
Was mich am meisten erschreckt, ist, dass ich das ganze Buch über nur auf eine Situation gewartet habe, in der alles kippt. In der das harte Leben der fünf Geschwister plötzlich ein Trümmerhaufen ist und nichts rückgängig gemacht werden kann. Und genau das ist auch der Fall. Die Geschichte ist keinesfalls vorhersehbar, ganz im Gegenteil, jedoch ist einem klar, dass die Beziehung zwischen Bruder und Schwester, die über Geschwisterliebe hinausgeht, nicht gut enden kann. Man blättert die Seiten durch und nähert sich dem Part, den man eigentlich gar nicht lesen will. Man möchte einfach nur, dass Lochan und Maya ein schönes Leben haben. So, wie sie es sich immer vorgestellt haben. Doch es war ihnen nie vergönnt eine richtige Familie zu sein.
Fazit
Es gibt unzählige Bücher in denen etwas geschieht, das man ahnt, jedoch nicht vorausgesehen hat. Meistens ist es dann trotzdem ein Schock und man leidet unglaublich mit den Charakteren mit. Ich habe solche Geschichten schon oft gelesen, doch kein einziges Mal war ich so niedergeschlagen wie nach diesem Buch. Ich habe meine Tränen gar nicht mehr stoppen können. Und genau diese Romane sind es, die einem ewig im Gedächtnis bleiben. Herzzerreißende Geschichten, von denen man gar nicht glauben möchte, dass diese auch in der Realität vorkommen. Lochan und Maya sind zwei großartige und einzigartige Protagonisten, denen man die ganze Zeit über nur das Beste wünscht.
Irie Rasta Sistren dankt Oetinger herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.
Lochan war erst zwölf Jahre alt, als sein Vater sie verlassen hatte und mit seiner neuen Frau ans Ende der Welt gezogen ist. Er war noch ein kleiner Junge, als seine Mutter zur Alkoholikerin wurde und sich jedem Mann an den Hals geworfen hat, um ihrer längst verlorenen Jugend nachzurennen. Doch er war schon siebzehn, als es begann. Als Gefühle in ihm wach wurden, von denen er nie gedacht hätte, dass er sie so eines Tages haben wird. Gefühle, die so stark waren, dass er sein schweres Leben einfach vergessen konnte, doch gleichzeitig durfte er nicht so empfinden. Wie kam es aber dann, dass es sich für ihn nicht falsch anfühlte?
Sie waren fünf Kinder, die von ihren Eltern im Stich gelassen wurden. Als Älteste kümmerten sich Lochan und Maya um ihre kleinen Geschwister, erledigten den Haushalt und zahlten Rechnungen. Aber die Sorge, dass das Jugendamt eines Tages vor der Tür stehen konnte, ließ die beiden älteren Geschwister in Angst leben. Doch Maya wusste, dass sie bei Lochan Trost finden konnte. Er war immer schon mehr als ein Bruder für sie gewesen, war der einzige Mensch, ohne den sie nicht leben konnte. Und doch wusste sie, dass sie ihn nicht begehren durfte, auch wenn es sie so sehr danach verlangte. Aber wer sollte schon etwas herausfinden? Sie konnten es geheim halten. Niemand würde davon erfahren.
Verbotenes verlangt Opfer
Von der ersten Seite an war ich begeistert von der Schreibweise der Autorin. Tabitha Suzuma erzählt von Alltäglichem, von Gefühlen und Gedanken, die auf eine Weise fesseln, so dass man diese Dinge viel aufmerksamer wahrnimmt. Sie führt den Leser in ein Szenario, das man einerseits kennt, sich andererseits so unglaublich anhört, dass man manchmal selbst vor seinen eigenen Gedanken zurückschreckt. Denn was Lochan und Maya verbindet ist nichts Alltägliches. Nichts, das man in den Nachrichten liest, ohne Abscheu zu empfinden. Und doch befürwortet man die Gefühle der Geschwister. Diese werden nämlich auf den Leser übertragen und man leidet, wenn die beiden Hauptprotagonisten leiden und freut sich, wenn sie glücklich sind.
Die Geschichte ist überaus gefühlsbetont. Da ist Lochan, der in der Öffentlichkeit eingeschüchtert wirkt, zu Hause aber ein ganz normaler Teenager ist. Die aufgeschlossene Maya, die oft die Initiative ergreift. Kit, der vom Kind ins Teenageralter hineingerutscht ist und den Rebell in ihm nicht zurückhält. Tiffin, der zwar noch jung ist, aber schon von mehr Ahnung hat, als manch anderes Kind in seinem Alter. Und zuletzt Willa, die Jüngste unter ihnen. Das brave, unschuldige Mädchen, das den Ärger abbekommt, wenn Tiffin und Kit wieder mal zu weit gegangen sind. Die Charaktere wirken unglaublich authentisch und man kann sich nur allzu gut in Lochan und Maya versetzten.
Was mich am meisten erschreckt, ist, dass ich das ganze Buch über nur auf eine Situation gewartet habe, in der alles kippt. In der das harte Leben der fünf Geschwister plötzlich ein Trümmerhaufen ist und nichts rückgängig gemacht werden kann. Und genau das ist auch der Fall. Die Geschichte ist keinesfalls vorhersehbar, ganz im Gegenteil, jedoch ist einem klar, dass die Beziehung zwischen Bruder und Schwester, die über Geschwisterliebe hinausgeht, nicht gut enden kann. Man blättert die Seiten durch und nähert sich dem Part, den man eigentlich gar nicht lesen will. Man möchte einfach nur, dass Lochan und Maya ein schönes Leben haben. So, wie sie es sich immer vorgestellt haben. Doch es war ihnen nie vergönnt eine richtige Familie zu sein.
Fazit
Es gibt unzählige Bücher in denen etwas geschieht, das man ahnt, jedoch nicht vorausgesehen hat. Meistens ist es dann trotzdem ein Schock und man leidet unglaublich mit den Charakteren mit. Ich habe solche Geschichten schon oft gelesen, doch kein einziges Mal war ich so niedergeschlagen wie nach diesem Buch. Ich habe meine Tränen gar nicht mehr stoppen können. Und genau diese Romane sind es, die einem ewig im Gedächtnis bleiben. Herzzerreißende Geschichten, von denen man gar nicht glauben möchte, dass diese auch in der Realität vorkommen. Lochan und Maya sind zwei großartige und einzigartige Protagonisten, denen man die ganze Zeit über nur das Beste wünscht.
Irie Rasta Sistren dankt Oetinger herzlichst für die Bereitstellung dieses Buchs.