Herzlich willkommen zur neuen Linkparty „fix it – reparieren ist nachhaltig“. Ich freue mich sehr, mit diesem Beitrag mein kleines virtuelles Repair-Café wieder zu eröffnen.
Da ich auch diesen Sommer wieder eine Blogpause machen werde, ist die Linkparty vorerst unbeschränkt geöffnet.
Die Regeln
Ausführliche Informationen dazu findest Du hier, da gibt es die Anleitung aber auch die Verlinkung zu allen bisherigen Blogparaden.
Müll reduzieren durch Reparieren – mein Beitrag zur Linkparty
Nachdem mir die Altkleiderproblematik sehr am Herzen liegt, erzähle ich nicht nur hier bei „fix it – reparieren ist nachhaltig“ wie man Kleidung durch einfache Reparaturarbeiten länger tragen kann, sondern zeige auch immer wieder, wie man durch einfache Adaptierungen Kleidungsstücke mit kleinen Macken wieder zu Lieblingsteilen umändern kann.
Beispiele dafür sind auf meinem Blog bereits einige zu finden. Im Beitrag Typisch Frau – nichts anzuziehen – Teil 5. habe ich einige T-Shirts geändert sowie Kleidungsstücke gefärbt und bei Typisch Frau – nichts anzuziehen – Teil 7. einen Blazer an meine Bedürfnisse angepasst. Im Beitrag fix it – Reparieren ist nachhaltig #8 kannst Du meine Spezialmethoden sehen, wie man ganz einfach die Armlänge ändern kann ohne das Bündchen zu verändern.
Diesmal habe ich einige Oberteile mit kleinen Problemstellen im Kostnixladen gefunden, welche ungeliebt verstoßen wurden und die keiner mitnehmen wollte. Die Ursache habe ich sehr schnell entdeckt. Alle Teile haben Fehler in der Schnittführung und waren daher im Ursprungszustand meiner Meinung nach untragbar.
Die Knopflochleiste schließt nicht
Diese entzückende Bluse in indischem Stil war leider gänzlich untragbar. Für das Foto habe ich der Schneiderpuppe ein weißes T-Shirt angezogen, damit Du das Problem leichter erkennen kannst. Durch die sehr dekorative Verschlussvariante der Bluse schließt die Knopflochleiste nicht und frau steht quasi „im Freien“. Das geht ja wohl gar nicht, denn es sieht auch mit einem Shirt darunter sehr seltsam aus.
rechts siehst Du die gesteckte Knopflochleiste
Daher habe ich das Verschlussband ausgefädelt, die beiden Knopflochleisten übereinander fest gesteckt und mit zwei Nähten geschlossen.
Das Verschlussband wurde nach dem Einfädeln zusammen genäht, da es mit einer Schleife sehr seltsam ausgesehen hat. Außerdem war das Band in Wahrheit zu kurz. Um eine Schleife zu binden, hätte man gar nicht die gesamte Länge einfädeln können.
wenige Minuten später
Die ganze Aktion hat kaum mehr als 10 Minuten gedauert und einen Großteil dieser Zeit habe ich mit Puppe anziehen, fotografieren und anschließend wieder ausziehen verbracht.
Für mich ist das jedenfalls eine sehr gute, einfache Lösung, wie die Bluse doch noch getragen werden kann. Der Schlitz im unteren Bereich ist übrigens gewollt und stört gar nicht. Er fällt auf dem Foto nur wegen dem weißen T-Shirt etwas stärker auf als sonst.
die Bluse ist gerettet und wartet auf warme Tage um ausgeführt zu werden
noch mehr Rettungsaktionen
Interessanterweise habe ich noch weitere Oberteile mit ähnlichen Problemen entdeckt, die ich gerettet habe. Wie z.B. dieses Shirt, das eigentlich gar keine Knopflochleiste und somit auch keine Knöpfe hatte. Dafür einen sehr großen Schlitz im Ausschnitt, wodurch das Shirt nicht nur viel zu weit ausgeschnitten war, sondern zusätzlich auch noch von den Schultern gerutscht ist.
Leider habe ich kein „vorher“-Foto gemacht, weil ich gar nicht daran gedacht habe, so eine kleine Reparaturarbeit am Blog zu zeigen. Heute passt es allerdings sehr gut dazu.
hier siehst Du die „fake“-Knopflochleiste
Als Lösung habe ich die beiden eingefassten Stoffteile vom Ausschnittschlitz übereinander gelegt und zur Knopflochleiste ernannt. Knopflöcher gibt es nach wie vor keine, statt dessen habe ich die beiden Einfassungen einfach mit den Knöpfen zusammen genäht. Diese gefakte Knopflochleiste verkleinert dadurch den Ausschnitt und das Shirt passt nun ganz wunderbar.
Auch diese braune Bluse wollte keiner haben. Das Problem war ein ganz ähnliches wie oben, leider habe ich auch diesmal kein „vorher“-Foto. Abgesehen davon, dass ein Knopf gefehlt hat, hatte die Bluse gar keine Knopflochleiste und folglich auch keine Knopflöcher.
Der gar nicht so kleine Schlitz wurde dürftig durch 3 Knöpfe mit Schlaufen im oberen Bereich geschlossen. Der gesamte Schlitz blieb dadurch mehr (unten) oder weniger (oben) offen und bot sehr großzügige Einblicke in unerwünschte Bereiche.
noch eine Bluse gerettet
Da der Ärmel für meinen Geschmack zu weit geschnitten war, habe ich ihn schmäler genäht. Mit einem kleinen Stückchen von dem Abfallstoff habe ich sodann eine provisorische Knopflochleiste hinterlegt. Diese wurde an beiden Seiten festgesteppt (rechtes Bild, Du siehst die Rückseite der Bluse) und verschließt nun den von mir ungeliebten Schlitz. In der Vergrößerung vom Bild kannst Du alles besser erkennen.
Nachdem ein Knopf gefehlt hat, habe ich statt der langweiligen braunen Knöpfe 3 bunte Stoffknöpfe angenäht, die das Teil ein wenig aufpeppen.
Die letzte Kandidatin ist ganz neu zu mir gekommen. In diese entzückende luftige Bluse habe ich mich auf den ersten Blick verliebt, nachdem ich sie bei einem Kleidertausch entdeckt habe.
die Bluse wartet noch auf das Makeover
Die Freude hat nicht lange gehalten, auf dem Bild siehst Du das Problem. Die Hersteller haben wohl bei den Knöpfen sparen wollen. Die Abstände sind viel zu groß gewählt und die Knopflochleiste bleibt dadurch nicht dort, wo sie sein sollte. Und das liegt nicht daran, dass meine Oberweite das gute Teil sprengt!
Der oberste Knopf wurde überhaupt gespart, dadurch ist die Bluse für meinen Geschmack viel zu weit ausgeschnitten.
Meine Lösung wird ähnlich sein wie oben. Zuerst möchte ich die Knöpfe abnehmen und danach die Knopflochleiste zusammen nähen und dadurch fixieren. Anschließend wird es einen Knopf mehr geben, der das Oberteil offiziell verschließt.
Nachdem ich mich schon sehr auf diese Bluse freue, hoffe ich sehr, dass ich bald die Zeit für das Makeover finde.
Tipp: Alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, um weitere Details zu betrachten.
Linkparty:
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Ich bin schon gespannt auf Deine Beiträge und freue mich sehr darauf!
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Mit der Aktion „fix it – reparieren ist nachhaltig“ möchte ich andere dazu motivieren, Dinge zu reparieren statt sie wegzuwerfen.
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