Fitter denn je

Lange Zeit war es ruhig über unsere Sport-Bericht-Erstattung, was aber keineswegs bedeutet, dass wir die Füße still gehalten und auf der faulen Haut gelegen haben. Ganz im Gegenteil: Wir feilen weiterhin an unserer körperlichen Verfassung und sporteln uns durch unseren Alltag. Unser kleiner Frühaufsteher hat uns gezeigt, dass Morgensport der perfekte Start in den Tag ist. Mittlerweile macht es uns überhaupt nichts mehr aus, um 05:30 Uhr aus den Federn zu hüpfen und uns in unsere Sportparnier zu werfen. Auch wenn unser Sohn so langsam zu humaneren Uhrzeiten erwacht – meistens meldet er sich gegen 06:30 Uhr – behalten der Vater und ich unser Sportritual am Morgen bei. Die Laune steigt, das körperliche Wohlbefinden sowieso und die Stressresistenz ist einfach tausend mal besser. Ob wütender und tobender Sohn, nervige Kunden oder aufgeregte Kollegen – richtig ausgepowert und mobilisiert geht der Alltag irgendwie leichter von der Hand. Und nicht zuletzt bedeutet Feierabend wirklich Feierabend.

Wer rastet, der rostet

Im Winter standen wir im Finsteren auf und turnten durch unsere Wohnung – stets den richtigen Beat im Hintergrund. Unsere Workouts dauern immer eine Zeitstunde, ob mit oder ohne turnendem Sohn. Wenn er wach ist, dann sportelt er mit – das steht außer Frage. Ich spiele den Drill-Instructor und der Vater turnt fleißig nach meinen Anweisungen mit. Dabei versuche ich, unsere Sporteinheiten so zu gestalten, dass wir unseren gesamten Körper trainieren. Manchmal benutzen wir Zusatzgeräte wie Kurzhanteln, Tubes oder Bälle, manchmal arbeiten wir mit unserem eigenen Körpergewicht. An dem einen Tag legen wir den Fokus auf Körperkraft, dann auf Mobilisation oder auf Ausdauer. So kommt nie Langeweile auf und der Spaß bleibt auch nicht auf der Strecke.

In meinen sieben Hamburg-Jahren war ich treues Sportspaß-Mitglied und habe unzählige Kurse bei verschiedenen Trainern besucht. Da bekommt man schon einige Übungen mit. Ob Functional Fitness, Deep Work, Pilates, Bauch Beine Rücken Po, Fit Fight oder Cardio Fit – ich habe wahrscheinlich jeden Kurs einmal ausprobiert. Und vieles mitgenommen, das bekommt der Vater nun zu spüren, der den vermeintlichen Mädchen-Sport ganz schön anstrengend findet. Damit wir unseren Muskeln aber immer neue Reize geben und nicht in der Komfortzone trainieren, holen wir uns Anregungen für neue Übungen. Wo? Am liebsten bei Instagram. Unzählige Trainer geben hier ihre neuesten Verrenkungen kund und verraten die angesagtesten Übungen.

Meilen heilen

Doch unsere große Leidenschaft ist und wird immer mehr das Laufen. Noch nie haben wir uns so über die hellen Tage gefreut wie dieses Jahr. Wir konnten es kaum erwarten, dass die Dunkelheit schon am frühen Morgen weicht und die Sonne aufgeht. Denn nun können wir auch unter der Woche dem Tag entgegen laufen. Sonst haben wir uns dieses Vergnügen fürs Wochenende aufgespart, aber jetzt laufen wir mindestens einmal unter der Woche auch früh morgens. Die Welt schläft, nur wir und einige Hundebesitzer läuten den Tag ein. Besser geht es kaum.

Am vergangenen Wochenende weckte uns unser Sohn unerwartet früh am Samstag. Und ehe wir uns versahen, hatten wir schon um 06:00 Uhr unsere Laufschuhe an den Füßen und trabten Richtung See. Strahlend blauer Himmel, eine aufgehende Sonne, die mit jeder Minute stärker strahlte und frühlingshaftes Vogelgezwitscher. Wir wollten gar nicht aufhören zu laufen. Deswegen sind wir einfach weiter gelaufen. Ganz spontan haben wir dann unsere erste Halbmarathon-Distanz zurückgelegt. Sonst laufen wir Strecken zwischen zehn und sechzehn Kilometern, doch am Samstag stand uns die Lust nach mehr. Niemals hätten wir gedacht, dass wir die rund 22 Kilometer so gut wegstecken würden. In einer ziemlich akzeptablen Zeit von rund 1:40 Stunden liefen wir mit unserem Sohnemann stets an der Spitze durch die Natur.

Blut geleckt

Und jetzt sind wir heiß: Schon lange schwirrte der Gedanke an einen Halbmarathon in unseren Köpfen herum, jetzt wird der Plan konkret. Das einzige Problem an der ganzen Sache: Ich mag keine Menschenmassen. Nicht mögen ist dabei noch ziemlich untertrieben: In so einem Gedränge und Gequetsche werde ich ziemlich schnell panisch. Bedeutet für mich eine doppelte Herausforderung. Wenn mein Unwohlsein siegt, veranstalten wir zur Not unseren eigenen familieninternen Wettkampf. Aber so schnell möchte ich nicht aufgeben: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt!


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