studiocheck27.com seit zwei Monaten online:
„Bei Fitnessstudio-Suchportalen haben wir eine Marktlücke gesehen“
Die Fitnessbranche boomt, und im Zuge dessen drängen auch neue Online-Player auf den Markt. Fitnessary sprach mit Florian Bergener, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von studiocheck247.com.
Florian BergenerHerr Bergener, was war für Sie der Grund, ein Fitnessstudio-Suchportal ins Leben zu rufen?
Da würde ich zwei Gründe nennen: Zum einen ist der Fitness- bzw. Fitnessstudio-Markt unheimlich spannend und so dynamisch wie vielleicht noch nie zuvor. Neuartige bzw. wiederkehrende Trainingsformen wie Functional Training, EMS, Vibrationstraining, CrossFit oder Pole Dance erfreuen sich eines immer stärkeren Zulaufs. Der Konsument hat eine riesengroße Auswahl an Möglichkeiten, allerdings kann er dabei schnell den Überblick verlieren. Den behält er mit studiocheck247.com. Zudem sollen in den kommenden fünf Jahren zu den bisherigen 9,1 Millionen Fitnessstudio-Besuchern in Deutschland bis 2020 noch weitere drei Millionen hinzustoßen. Die möchten wir natürlich abholen. Zum anderen gibt es wenig bis gar keine Fitnessstudio-Suchportale, die so detaillierte und umfassende Suchmöglichkeiten bieten wie studiocheck247.com. Da haben wir eine Marktlücke gesehen.
Wie unterscheidet sich das Ihrige von anderen ähnlichen Portalen?
Jeder, der erst einmal nur auf unsere Startseite geht, sieht schon einen ersten Unterschied: Das Layout des Portals ist absolut einzigartig. Als Online-Player sollte man den Usern heutzutage auch optisch etwas bieten – frei nach dem Motto: Das Auge surft mit. Ein bisschen stolz sind wir in diesem Zusammenhang auf unser Sportlerkarussell. Dies zeigt sich dann, wenn man den Suchweg über die Deutschland-Karte wählt. Der sicherlich noch entscheidendere Punkt ist aber die Übersichtlichkeit und Benutzerfreundlichkeit. Auch Menschen, die nicht so computeraffin sind, werden schnell und unkompliziert das für sie passende Studio finden. Das haben unsere Usability-Tests gezeigt. Ein großer Unterschied besteht dazu noch in der Struktur des Unternehmens: STUDIOCHECK247 hat weder einen Inkubator noch Investor hinter sich, das Portal ist ausschließlich mit privaten Mitteln finanziert worden – und das soll nach Möglichkeit so bleiben. Heißt auch: Wir werden sicher nicht von 0 auf 100 wachsen, dafür aber stetig und vor allem nachhaltig. Was mit einem Fitnessstudio-Vergleichsportal passieren kann, wenn in kürzester Zeit von einem Investor Unsummen an Geld reingebuttert werden, hat man in jüngerer Vergangenheit bei einem Mitbebwerber gesehen. Jetzt liegt es auch an uns, das Vertrauen der Studiobetreiber in das Thema Mitgliederakquise via Internet zurück zu gewinnen. Wir listen übrigens möglichst jedes Studio – und lassen auch die gelistet, die etwas Geld in die optimale Präsentation investieren wollen.
Das Portal steckt derzeit noch in den Kinderschuhen. Mit welchen neuen Features ist in den nächsten Monaten zu rechnen?
studiocheck247.com ist seit rund zweieinhalb Monaten online. Unser primäres Ziel ist es, in den bereits angebotenen acht Städten (bis Ende Mai zehn) eine möglichst hohe Abdeckung zu haben. In den kommenden Wochen werden wir auch mit unserem eigenen Blog an den Start gehen, wo es spannende Artikel zu den Themen Training, Ernährung und dem Fitnessstudio-Markt an sich geben wird. Aber selbstverständlich wird sich die Seite auch immer weiter entwickeln, was ihre Funktionen betrifft. Lassen Sie sich überraschen, was da noch so kommt. Wir haben einige Ideen.
Ihr Ziel ist, das Fitnessstudio-Suchportal Nr. 1 im deutschsprachigen Raum zu werden. Ist das Ziel nicht etwas zu hoch gesteckt?
Nein, überhaupt nicht. Wir sind der festen Überzeugung, mit dem richtigen Konzept auf den Markt gegangen zu sein. Das wird sich auf jeden Fall durchsetzen. Bis Ende des Jahres planen wir, ganz Deutschland abzudecken. Der nächste logische Schritt können nur Österreich und die Schweiz sein. Und da ist die Anzahl der Mitbewerber ja (noch) überschaubar…
Wieso dieser Name und was soll das Logo ausdrücken?
Ganz wichtig war uns bei Unternehmensgründung, einen klangvollen, einzigartigen Markennamen zu wählen, und eben nicht wieder das x-te „fitnessstudio“ oder „fitness“ minus xy. „247“ kommt aus dem amerikanischen Sprachgebrauch und bedeutet „Rund um die Uhr“. Grundsätzlich bin ich kein großer Freund von zu vielen Anglizismen, aber in diesem Fall fanden wir die Kombination aus „Studiocheck“ und „247“ einfach gelungen. Teil unseres CI’s ist der Haken im Logo, wie bei einer Checkliste. Dieser findet sich ja auch auf den Suchseiten so wieder, wenn man etwas im Kasten auswählt, wie z.B. eine Trainingsform oder speziell ein Frauenfitnessstudio.
Insgesamt 29 verschiedene Trainingsformen führen Sie an. Welche sind die derzeit beliebtesten? Welche können sich zu einem Trend entwickeln?
Das Schöne ist, dass eigentlich so viele Trainingsformen derzeit im Wachstum begriffen sind, wie z.B. die bereits eingangs angesprochenen. Bei Functional Training, dem Training mit dem eigenen Körpergewicht, kann man schon nicht mehr nur von einem Trend sprechen, weil dieser Begriff ja auch immer irgendwie „Zwischenhoch“ bedeutet. Ob indoor oder outdoor – diese Trainingsform hat sich fest etabliert. Selbst die Discount-Anbieter unter den Studios haben im einen oder anderen Club eine Functional-Training-Ecke eingerichtet. Großes Potenzial steckt sicher im Pole Dance, das langsam aber sicher dieses Schmuddel-Stripclub-Image ablegt. Hier ist die Anzahl der Clubs in Deutschland noch recht überschaubar.
Bei Sportprodukten heißt es oftmals, dass sich teuer und billig gut verkauft. Gilt auch Ihrer Einschätzung nach ähnliches für Fitnessstudios? Sprich: Den meisten Zulauf haben die Discounter und die teuren Fitnesstudios mit edler Einrichtung und großem Wellnessangebot (wie z.B. Elements)?
Ja, das kann man so auch auf die Fitnessstudio-Branche übertragen. Die spiegelt letztlich auch nur das wieder, was derzeit in der Gesellschaft passiert, wo die Schere zwischen Arm (Anteil steigt) und Reich (Anteil bleibt gleich) weiter auseinandergeht. Von dieser Entwicklung profitieren natürlich die Discounter. Mittlerweile kann man ja in manchen Clubs schon für 10 Euro pro Monat trainieren. Dazu gibt es Menschen, die sich fragen, ob es sich tatsächlich noch lohnt, 30, 35 oder 40 Euro pro Monat auszugeben. Schließlich haben die meisten Discounter Angebot und Service verbessert. Wobei es hier auch erst einmal abzuwarten gilt, ob dieses Superbillig-Konzept wie oben angedeutet von Nachhaltigkeit geprägt ist und so aufgeht, wie sich das die Betreiber vorstellen.
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