Der 3. April steht im Rahmenkalender der kuriosen Feiertage aus aller Welt ganz im Zeichen eines Himmels- bzw. Wetterphänomens. Zumindest wenn es nach unseren transatlantischen Nachbarn in den USA geht, die dieses Datum als Finde-einen-Regenbogen-Tag (engl. Find a Rainbow Day – manchmal auch: National Find a Rainbow Day) begehen. Warum feiern bzw. suchen wir heute also den Regenbogen?
Kuriose Feiertage: 3.April – Finde-einen-Regenbogen-Tag – Find a Rainbow Day (c) 2013 Sven Giese
Wer hat den Find a Rainbow Day in Leben gerufen?
Leider scheint auch im Falle des Find a Rainbow Day völlig unklar zu sein, wer ihn ins Leben gerufen hat, seit wann man ihn feiert und warum sich sein(e) Erfinder ausgerechnet den heutigen 3. April als Datum ausgesucht haben.
Ob es hinsichtlich der Wahl des Datums einen inhaltlichen Bezug zum ebenfalls heute begangenen Tag der Schokoladen Mousse (engl. National Chocolate Mousse Day) oder dem Welt-Party-Tag (engl. Word Party Day) gibt, konnte ich im Zuge der Recherchen nicht herausfinden.
Darüber hinaus passt dieser Aktionstag rund um die Suche nach dem Regenbogen inhaltlich natürlich ganz wunderbar zu thematisch verwandten Feiertagen mit atmosphärisch-meteorologischem Bezug. Exemplarisch sei dazu u.a. auf:
- den Welttag der Meteorologie am 23. März,
- den Internationalen Tag der Sonne am 3. Mai oder
- den US-amerikanischen Tag des Regens (engl. National Rain Day) am 29. Juli verwiesen.
Einige Fakten zum Phänomen und Symbol des Regenbogens
Auch im vorliegenden Falle tut angesichts der fehlenden Hintergrundinformationen gut daran, sich zunächst auf die vorhandenen Fakten rund um dieses atmosphärisch-optische Phänomen zu beschränken und in einem ersten Schritt eine definitorische Annäherung zu versuchen. Kurzum, was ist ein Regenbogen überhaupt?
Zunächst lässt sich festhalten, dass der Regenbogen als kreisbogenförmiges Lichtband mit radialem Farbverlauf in der Atmosphäre auftaucht, welches primär in einer von Sonnenlicht beschienenen Regenwand bzw. Regenwolke auftaucht bzw. wahrgenommen werden kann. Wie entsteht dieses Phänomen? Die vorherige Beschreibung legt nahe, dass Regen und Wasser hier eine entscheidende Rolle spielen. Und tatsächlich verhält es sich so, dass sich das Sonnenlicht in den annähernd kugelförmigen Regentropfen bricht und sich an deren Innenseite reflektiert.
Kuriose Feiertage – 3. April- Finde-einen-Regenbogen-Tag – Find a Rainbow Day (c) 2010 Sven Giese
Das auf diese Weise zur Sonne zurückgeworfene Licht konzentriert sich dabei größtenteils in einem Kegelmantel und die Regentropfen, aus deren Kegelmantel den Beobachter ein farbiger Lichtstrahl erreicht, bilden das kreisförmigen Band, dessen bogenförmigen Ausschnitt schließlich den (sichtbaren) Regenbogen verkörpern.
Einen Regenbogen kann das menschliche Auge also nur in dem Moment sehen, wenn es die so entstandene Schicht reflektierender Wassertropfen vor sich, dabei aber gleichzeitig die Sonne im Rücken hat. Da dieses Phänomen allerdings nicht so häufig vorkommt bzw. eher selten vom Menschen beobachtet werden kann, gilt das Auftauchen eines Regenbogens immer als ein besonderer, in den meisten menschlichen Kulturen äußerst positiv konnotierter Moment. Nicht umsonst vermutet die keltische Tradition am Ende eines Regenbogens einen Kessel voll Gold.
Weitere Informationen zum Finde-einen-Regenbogen-Tag
Ich hoffe mal, dass niemand von Euch heute aufgrund von Regen einem Regenbogen begegnet. Wer doch einen finden möchte, kann sich den oben eingebetteten Song anhören oder sich den Bericht inkl. Fotos hier auf den kuriosen Feiertagen geben.
Ihr seht, einen Regenbogen finden lohnt sich definitiv.
- Das Webportal daysoftheyear.com über den Find a Rainbow Day (englisch)
- Simulationen von Regenbögen abhängig von Form und Größe der Wassertropfen (englisch)
- Die Band TUAREG mit Ihrem Song Free Soul inkl. dem Refrain Touch the rainbow and your soul will be free (englisch)