Finanzverfahren gegen spanische Königsschwester Cristina wird fortgesetzt

PALMA DE MALLORCA (DPA) Das historische Finanzverfahren gegen die spanische Königsschwester Cristina wird heute in Palma de Mallorca fortgesetzt.

Auf der Anklagebank nehmen neben der 50 Jahre alten Infantin auch Ehemann Iñaki Urdangarín und 16 weitere Personen Platz. Unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen will das Gericht auf der Urlaubsinsel nach der formellen Prozess-Eröffnung am 11. Januar mit der Vernehmung von Angeklagten und Zeugen beginnen.

Cristina, die Nummer sechs in der Thronfolge, ist in der Geschichte der spanischen Monarchie die erste nahe Verwandte eines Königs, die in einem Finanzverfahren angeklagt ist. Der Schwester von König Felipe VI. (48) wird zur Last gelegt, ihrem Mann Beihilfe zum Steuerbetrug geleistet zu haben.

Der frühere Handballstar Urdangarín (48) ist einer der Hauptangeklagten. Als Präsident der gemeinnützigen Stiftung Nóos soll er mit einem Geschäftspartner rund sechs Millionen Euro Steuergelder unterschlagen haben. Die Gewerkschaft Manos Limpias (Saubere Hände) fordert als Nebenkläger acht Jahre Haft für Cristina.

Bild: © dpa, Xavier Bertral

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