50 Mitarbeiter wurden laut einem Medienbericht zu Gesprächen zitiert. Die Deutsche Bank weitet damit interne Untersuchungen zu möglichen Zinsmanipulationen aus.
Und es geht immer weiter mit den "lieben" Banken. Mal sehen, was da noch so alles kommt. Dreht sich auch nur um ein paar läppische Billionen ...
Die Deutsche Bank weitet in der Affäre um mögliche Zinsmanipulationen ihre internen Untersuchungen aus. Wie DER Allrounder aus Finanzkreisen erfuhr, wurden rund 50 Mitarbeiter des Geldhauses zu Gesprächen gebeten. Sowohl Zeugen als auch Rechtsanwälte dürften zu den Gesprächen hinzugezogen werden.
Die Intensivierung der Untersuchung gehe auf Ergebnisse der Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young zurück, die seit Monaten E-Mails und elektronische Chats innerhalb der Deutschen Bank prüften. Aufsichtsbehörden gehen weltweit dem Verdacht nach, dass Händler internationaler Banken Referenzzinsen wie den Libor ("London Interbank Offered Rate") oder den Euribor ("Euro Interbank Offered Rate") über Jahre hinweg manipuliert haben. Der Libor ist der Zinssatz, zu dem sich Banken am Finanzplatz London Geld untereinander leihen. Der Euribor ist das Pendant für Geschäfte zwischen Banken in der Euro-Zone in der Währung Euro. Die Zinssätze werden einmal täglich ermittelt und sind die Basis für Finanztransaktionen weltweit im Volumen von mehr als 500 Billionen Dollar.
Bislang verhängten die Aufseher in der Affäre gegen eine Reihe von Instituten Geldstrafen von 2,6 Milliarden Dollar. Auch gegen die Deutsche Bank wird ermittelt.
Die Gespräche mit den betroffenen Mitarbeitern haben bereits in der vergangenen Woche begonnen und sollen noch über mehrere Wochen weitergehen. Finanzkreise gehen dem Bericht zufolge davon aus, dass die Deutsche Bank bis Ende des Jahres noch einmal einen dreistelligen Millionenbetrag für diverse Rechtsrisiken zurücklegen muss. Ein Sprecher der Bank wollte die Informationen dem Bericht zufolge nicht kommentieren.