Filmstapel: Jane Doe, Scary Movie, Climax

Im Oktober gabs noch etwas Horror:

THE AUTOPSY OF JANE DOE

Atmosphärischer Horrorthriller, der schön langsam aufdröselt, was es eigentlich mit dem ganzen auf sich hat. Dabei geht es gleichermaßen spannend wie blutig zu und die Leiche stiehlt allen die Show, obwohl sie eine Leiche ist. Mehr verrate ich mal nicht, denn je weniger man weiß, desto besser wirkt der, glaube ich. Ich wusste jedenfalls sehr wenig und hatte unterhaltsame 80 Minuten.

SCARY MOVIE

Da ich mir nach Ewigkeiten die SCREAM-Reihe mal wieder reingepfiffen hatte, dachte ich, es wäre der richtige Zeitpunkt, mal wieder die Parodie reinzuwerfen, um zu schauen, wie die so gealtert ist.
Und meine Fresse, das waren die wohl quäendsten knapp 80 Minuten, die ich seit langer Zeit durchstehen musste. Ein Rohrkrepierergag rund um menschliche Ausscheidungen, Rumgeficke und Drogenkonsum reiht sich an den nächsten. Es funktioniert KEIN EINZIGER Gag. Um genau zu sein, kann man das hier nicht mal Gags nennen. Die sogenannten Parodien sind dermaßen offensichtlich und einfallslos, dass eindeutig ist, dass die Wayans-Flachpfeifen in Kombination mit den Friedberg und Seltzer Humortötern den Müll hier mal kurz beim Kacken geschrieben haben und dabei 5 Minuten Spaß hatten. Das ist immerhin mehr, als man beim Schauen dieser filmgewordenen Kloake hat.
Ich weiß übrigens noch, dass ich Teil 2 damals schlechter fand, als diesen hier. Der muss also heute eine Foltermethode auf Guantanamo sein.

CLIMAX

Tanzchoreographie mag irgendeine Art von Kunstform sein, aber ich sage es, wie es ist: Mir geht das komische Gezappel, Gefuchtel und Gehampel dermaßen am Arsch vorbei, dass ich versucht war, den Streifen hier bereits nach 5 Minuten wieder auszuschalten. Tue ich aber nie, weil ich prinzipiell jeden Film zuende schaue, egal wie groß die Qual auch sein mag. Und ich habe schon sehr viel anstrengenderen Kram als Rumgetanze durchgestanden.
Und wenn der Tanz vorbei ist … beginnt ehrlich gesagt ein neuer Tanz. Eigentlich wird die ganze Zeit getanzt, aber nach der Eröffnung folgt man dann zumindest mal den Charakteren hier, die halt allesamt TänzerInnen sind und dementsprechend die ganze Zeit rumtanzen.
Wenn sie nicht tanzen, reden sie über nichts anderes, als übers Ficken. Und dann, nachdem sie über nichts anderes, als übers Ficken gelabert haben, tanzen sie wieder. Die erste Hälfte des Films ist also eine unerträglich langweilige Mixtur aus beschissenen Dialogen und irgendwelchem Rumgezappel, das Leute eben Tanzen nennen.
Und dann beginnen die Drogen zu wirken und es stellt sich heraus, dass hier jeder jeden hasst und jemand Drogen in die Sangriaschüssel gemischt hat und dafür jemand sterben muss oder so. Dann wird es immerhin irrsinnig und abstrus und irgendwie ist das vor allem alles sehr interessant inszeniert und gefilmt. Der ganze Film wirkt fast wie ein One Shot. Das täuscht aber eben auch nicht über den Umstand hinweg, dass man hier den Großteil der Zeit nur irgendwelchen Hampelmännern beim Rumzappeln zuschaut und das alles andere als aufregend ist. Genau so wie das größtenteils nervig überzogene Acting. Leider hat Nicolas Cage keine Rolle gekriegt. Der hätte hier so richtig glänzen können. So glänzt hier leider nur wenig, denn im Großen und Ganzen ist das alles langweilig und vor allem anstrengend.


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