Filmkritik ‘Last Vegas’ (DVD)


Last Vegas

Last Vegas


Robert De Niro, Michael Douglas, Morgan Freeman, Kevin Kline. Allein für diese Besetzung schulden wir Regisseur Jon Turteltaub erst einmal ein dickes Dankeschön! Doch nicht nur das. Die Rollen scheinen jedem einzelnen wie auf den Leib geschrieben und so kommt mit „Last Vegas“ wunderbares Unterhaltungskino in das heimische Wohnzimmer.

Billy, Paddy, Archie und Sam sind schon von Kindesbeinen an die dicksten Freunde. Als Billy dann im hohen Alter noch einmal vor den Traualtar tritt, ist es für den Rest der Gang, selbstverständlich einen Junggesellenabschied zu organisieren. Und welche Stadt eignet sich da besser als Las Vegas?! Nur Paddy hat mit Billy so seine Probleme und ist dem karriereorientierten Geschäftsmann gegenüber kritisch eingestellt. Nur widerwillig stimmt er zu und am Ende landen die 4 Freunde in Vegas und verbringen dort das Wochenende ihres Lebens. Ein Wochenende, das gleichzeitig auch ihre Leben verändern wird.

Deutscher Trailer zu „Last Vegas“
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Filmkritik „Last Vegas“

Vier Hollywoodstars. Urgesteine der Filmbranche. Vereint, um eine locker leichte Komödie zu liefern, die nicht mehr will als unterhalten. Bei diesen Grundvoraussetzungen ist Spaß vorprogrammiert. “Last Vegas” macht das Beste aus einem soliden Drehbuch und sorgt für gute Unterhaltung und diverse herzhafte Lacher.
Selbst Gags, die man schon tausendmal gesehen hat und die absolut vorhersehbar sind, resultieren noch in einem Lachen. Und das ist einzig und allein den Schauspielern zu verdanken. Man merkt ihnen den Spaß beim Dreh an. Auch wenn es keine große Herausforderung für diese Riege an Stars ist, so füllen sie ihre Rollen dennoch mit Freude zu 100% aus.

So stark „Last Vegas“ auch beginnt, leider kann das hohe Tempo und das Spaßlevel nicht durchweg gehalten werden. Je länger der Film andauert, desto mehr verschiebt sich der Fokus und lässt das frische, kurzweilige Element vermissen. Die Liebesgeschichte, die sich in Las Vegas entwickelt erhält eine recht zentrale Rolle und doch frage ich mich, ob sie wirklich nötig gewesen wäre. Tatsächlich ergänzt sie den Film, bildet jedoch keine notwendige Säule für das Storybuilding und der Film hätte auch ohne gut auskommen können.
Denn so kommt es auch zu einem Ende, das überraschend sein will, aber im Endeffekt mit Ankündigung und winkendem Zaunpfahl um die Ecke kommt.

All das was den Plot zu Beginn ausmacht geht am Ende etwas verloren und dämpft damit das Erlebnis des Gesamtpakets. Der Film hätte mit ein paar Modifikationen und einem leicht anderen Fokus mit Komödien wie „Hangover“, in meinen Augen eine der besten Komödie der letzten Jahre, locker mithalten können.

So jedoch ist „Last Vegas“ zwar allemal eine Filmempfehlung wert und sticht positiv aus dem Genre hervor, doch hat es sein große Potenzial leider verspielt.

7 von 10 Freeks

Darsteller:
Robert De Niro, Michael Douglas, Morgan Freeman, Kevin Kline
Regie:
Jon Turteltaub

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