Filmkritik in zwei Sätzen: Stirb Langsam

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Veröffentlicht am 24. Dezember 2013 | von Christoph Stachowetz

Wertung

Summary: Vielleicht DER Prototyp des perfekten Actionfilms. Spannend, perfekt besetzt, unterhaltsam, voller erinnerungswürdiger Szenen

5

Action

Passend zur Weihnachtszeit eine unserer Filmkritiken in zwei ausgefeilten Sätzen: Stirb Langsam (OT: Die Hard) von 1988 – dessen Handlung ja übrigens auch am heiligen Abend spielt.

Marco: Für jemand, dessen großes Vorbild Roy Rodgers ist, schlägt sich John McLane überraschend gut im Kampf gegen internationale Terroristen, die ihm das Weihnachtsfest verderben – vor allem, wenn man bedenkt, dass er nur mit Unterhemd, einer Pistole (gut, später bekommt er auch noch ein Maschinengewehr dazu, Ho-ho-ho) und seinem zynischen Witz bewaffnet ist und sich trotzdem nicht von dem bösartigen Genie eines Hans Gruber unterkriegen lässt, ist seine Leistung umso beachtlicher und man darf wohl getrost behaupten, dass er, dem Weihnachtsmann nicht unähnlich, die unartigen zur Rechenschaft zieht und den braven und unschuldigen wohl das größte Geschenk von allen bereitet, indem er ihnen das Leben rettet. 

Chris: Wenn Actionfilm-Spezialist John McTiernan schon einen Film in seinem bevorzugten Genre macht, dann aber einen richtig Nachhaltigen: Ein sarkastischer, mürrischer, aber wenn es drauf ankommt absolut verlässlicher bzw. in Sachen Schusswaffen-Nutzung kompetenter Anti-Held (ohne Zweifel die perfekte Besetzung, wie sich gezeigt hat: Bruce “Yippee ki-yay, motherfucker” Willis), ein Hochhaus voller mutmaßlicher Terroristen unter Führung eines kriminellen Masterminds (Alan Rickman in seinem Spielfilmdebüt), jede Menge intelligenter, mitreißender Action sowie dutzende grandiose Szenen bzw. One-Liner, die für immer in das popkulturelle Gedächtnis von Kinogängern und Filmliebhabern eingeprägt wurden – Die Hard ist auch heute noch eine Messlatte für Actionfilme, die selten überschritten wird.

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Fun Fact: McTiernan wollte eigentlich ein Sequel zum großartigen furchtbaren Schwarzenegger-Actionvehikel Commando machen, doch mit der Ablehnung der Rolle seitens des steirischen Schauspielers starb auch das angesetzt Projekt. Somit wurde der geplante Commando 2 transformiert und zu Stirb Langsam – erneut mit Schwarzenegger in der Hauptrolle angesetzt. Nachdem dieser abermals absagte und auch weitere illustre Persönlichkeiten wie Sylvester Stallone, Burt Reynolds, Harrison Ford, Mel Gibson, Richard Gere und Charles Bronson nicht den nötigen Enthusiasmus zeigten, ging die Rolle an Bruce Willis.

Auch nett zu wissen: Die Filmproduktionsfirma von Stirb Langsam, 20th Century Fox, hat ihren Sitz im “Nakatomi Tower”, der sich zum Zeitpunkt des Filmdrehs noch im unfertigen Zustand befand.

Tags:20th Century Fox5 von 5ActionfilmAlan RickmanBruce WillisFeatureFilmkritik in zwei SätzenJohn McTiernanReginald VelJohnsonRomanverfilmung

Über den Autor

Filmkritik in zwei Sätzen: Stirb Langsam

Christoph Stachowetz Aufgabenbereich selbst definiert als: Chief of Operations. Findet “Niemand ist so uninteressant wie ein Mensch ohne Interesse” (Browne) interessant.


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