Da habe ich letztes Wochenende fleißig vorgearbeitet und dann ging das mit dem automatischen Veröffentlichen gründlich schief! Aber verloren geht hier ja nix! Also… jetzt aber!
The Breakfast Club (1985)
Regie: John Hughss; Drehbuch: John Hughes; Darsteller: Judd Nelson, Molly Ringwald, Ally Sheedy uvm.
Fünf Jugendliche sind an einem Samstag zum Nachsitzen in der Bibliothek der Schule eingesperrt. Eine Stimme aus dem Off erklärt uns schon zu Beginn, dass jeder von ihnen ein Cliché erfüllt. Allerdings deutet die Stimme auch Zweifel an diesem Bild an. Natürlich folgt eine Dialogsituation der nächsten: die Schüler streiten, provozieren und spielen Streiche. Und irgendwann bemerken sie ihre Gemeinsamkeiten. Sie sind allesamt tragische Figuren und obwohl die Handlung des Films in den 80igern stattfindet, könnte man jeden Charakter wohl genauso in unsere Zeit setzen. Die Schauspieler sind großartig und reißen emotional mit. Aber trotzdem springt der Funke nicht so ganz zu mir rüber…
Obwohl der Versuch gemacht wird, sich von Vorurteilen zu lösen, landet man am Ende doch wieder genau bei ihnen: Der Freak kommt aus einem gewalttätigen Elternhaus, der Streber und der Sportler müssen die Träume ihrer Eltern leben usw. Dennoch musste ich bis zum Schluss schauen. Denn die letzte Szene und vor allem ihre Musik gehören zur Filmgeschichte.Vielleicht ein wenig unbegründet, denn bei einem so musikleerem Film ist es kein Kunststück mit einem einigermaßen passenden Song ins Finale zu starten. Aber hey… es funktioniert!
PS: Kann mir noch jemand erklären, warum sich die Fünf “The Breackfast Club” nenne? Ich glaube, den Teil habe ich verschlafen…
Annie (2014)
Regie: Will Gluck; Drehbuch: Will Gluck, Emma Thompson, Aline Brosh McKenna; Darsteller: Quvenzhané Wallis, Jamie Foxx, Cameron Diaz uvm.
Das Pflegekind Annie läuft in die Arme des Millionärs Will Stacks, der als Bürgermeister kandidiert. Die Dinge nehmen ihren Lauf, das Mädchen wird medienwirksam in den Wahlkampf eingesetzt und zwischen ihnen entsteht Zuneigung. Soweit nichts Neues und trotzdem unglaublich zauberhaft erzählt. Annie ist ein echter Sonnenschein, der vor positiver Einstellung nur so sprüht. Auch als Zuschauer kann man dieses Kind nur lieben. Jamie Foxx hatte ich lange nicht auf dem Radar, aber er überzeugt mich in jedem Film mehr und mehr.
Gerne hätte ich diese Musicalverfilmung in der englischen Version gesehen, war aber am Ende auch von der deutschen Übersetzung begeistert. Egal in welcher Sprache: Nach diesem Film, hat man auf jeden Fall gute Laune!
Fazit: Eine unglaublich tolle, musikalische, Feelgood-Familienunterhaltung!
St. Vincent (2014)
Regie/Drebuch: Theodore Melfi; Darsteller: Bill Murray, Melissa McCarthy, Naomi Watts
Maggie zieht mit ihrem 12-jährigen Sohn Oliver in ein neues Haus nach Brooklyn. Weil sie gezwungen ist, Überstunden zu machen, muss sie Oliver in die Obhut ihres Nachbarn Vincent geben, ein griegrämiger Rentner mit Hang zu Alkohol und Glücksspiel. Der Verlauf der weiteren Geschichte ist nicht ungewöhnlich, aber überzeugend erzählt. Zum einen ist Bill Murray großartig lakonisch. Und zum anderen ist seine Figur nicht so übertrieben überzeuchnet, wie man es erwarten könnte. Dadurch bleibt der Charaker bis zum Ende in sich ganz und verständlich. Die Huffington Post schrieb: “Eine wunderbare und berührende Komödie”. Dem kann ich nichts mehr hinzufügen und spare mir weitere sinnlose Worte. Guckt euch den Film einfach an!