Was?! Gar keine Serie?! Was ist denn da passiert? Naja, vielleicht schummelt sich doch eine rein…
Letztes Mal habe ich mein Augenmerk auf die weibliche Figurengestaltung gelegt, heute liegt der Fokus auf dem Buch. Drehbuch wie auch literarische Vorlage oder zumindest eine literarische Annäherung.
Shakespeare in love (1998)
(Regie: John Madden; Darsteller: Jospeh Fiennes, Gwyneth Paltrow, Ben Affleck, Judi Dench,Geoffrey Rush, Colin Firth uvm.)
Eigentlich fühlte ich mich von MissBooleana inspiriert Cate Blanchett mehr Aufmerksamkeit zu schenken und schaute den Film Elizabeth, in dem ich Blanchett wirklich zum ersten Mal als gute Schauspielerin wahrnahm, der mich aber handlungstechnisch nicht so mitriss. Allerdings war Joseph Fiennes Teil der königlichen Wirren und da fiel mir ein, da hatte er doch schon mal eine schönere Rolle.
Ich finde zu “Shakespeare in love” muss man gar nicht viel sagen. Er ist mein “Titanic”, “Dirty Dancing” und “Schlaflos in Seattle” und damit die erste große Liebesgeschichte, in die ich mich verliebt habe. Und lustig ist sie auch noch. Und sogar Gwyneth Paltrow ist zu ertragen. Ach ja, und Judi Dench ist so großartig!
Jane Eyre (2011)
(Regie: Carry Fukunage; Darsteller: Mia Wasikowska, Michael Fassbender, Judi Dench uvm.)
Puh… da habe ich mich tatsächlich einmal durch das Buch gequält, weil ich mehr über die Geschichte wissen wollte. Vergesst das Buch! Da schlaft ihr ein… guckt euch diesen Film an! Dann wisst ihr alles um literarisch klugscheißen zu können und es kommen sogar einige romantische Momente sehr überzeugend rüber!
Prince of Persia: Der Sand der Zeit
(Regie: Mike Newell; Darsteller: Jake Gyllenhaal, Gemma Arterton, Ben Kingsley uvm.)
Einer der größten Beweise dafür, dass man aus einem schlechten Drehbuch keinen schlechten Film machen kann. Aber das Drehbuch ist zum Glück nicht das Einzige, was überzeugt. Doch man muss sich schon eingestehen, dass all die Special Effekts, Kostümierungen und schauspielerischen Leistungen auf dem soliden Grundstein des guten Drehbuches beruhen. Und nur wenn ein Drehbuch überzeugt, kann man einen Film immer wieder anschauen. Das ist zumindest die Erklärung, die ich für mich gefunden habe, denn ich kann gar nicht mehr zählen wie oft ich diesen Film schon gesehen habe…
Rubinrot (2013)
(Regie: Felix Fuchssteiner; Darsteller: Maria Ehrich, Jannis Niewöhner, Laura Berlin, Veronika Ferres, Josefine Preuß uvm.)
Ach ja… manchmal muss man sich einfach nochmal in die Gefühlswelten einer 16-jährigen einfühlen! Ich war von diesem Film in mehrfacher Hinsicht überrascht. Zum einen über den Cast, denn wirklich jede Rolle ist mit einem großen Namen besetzt (Katharina Thalbach wie immer am herzerwärmendsten), außer die beiden Hauptdarsteller, die ich aber lieben gelernt habe! Und zum anderen wurde im Vergleich zum Buch einiges geändert, was ich ausnahmsweiße auch mal richtig gut fand. Okay, manche Figuren wurden schon extrem stark aus der Handlung rausgestrichen. Aber die Handlung muss ja auch in eine annehmbare Filmlänge passen.
Und wartet… kommt da jetzt vielleicht doch noch eine Serie?…
Die Musketiere (2. Staffel; die letzten zwei Folgen)
(BBC One; Darsteller: Tom Burke, Santiago Cabrera, Howard Charles uvm.)
Oh mein Gott, hatte ich Schnappatmung in den letzten zwei Folgen! Ich konnte mir absolut nicht erklären wie sie das Debakel um das Kuckuckskind der Königin auflösen! Aber es hat funktioniert und Queen Anne hat dann doch noch einige Stärke bewiesen, die ich ihr in meinem letzten Kommentar zu dieser Serie nicht zugetraut habe.
Natürlich war der Bösewicht Rochefort so gut wie unkaputtbar und hat in seinem letzten Kampf einiges eingesteckt, aber jetzt ist er tatsächlich tot und es gibt keinen Gegespieler mehr für die nächste Staffel! Aber hallo, die Jungs ziehen in den Krieg (bestimmt mit Aramis… der wird kein Mönch…) und ich glaube das auch noch nicht, dass Mylady für immer weg ist! Athos braucht sie doch! Und ich finde, Porthos hat auch endlich mal einen love-interest verdient, aber wenigstnes sind d’Artagnan und Constance endlich verheiratet…
Gut. Ich habe mich genug in Rage und Begeisterung geredet. Jetzt noch das letzte Video aus der Reihe “Reasons to love” und dann ist erstmal sehr sehr lange Pause mit dieser Serie… *schluchz*
Schoko-Ostereier-gefüllt haben sich meine Worte zu den Filmen dieses Monats etwas kurz gehalten :-) Welche Filme habt ihr über die Feiertage gesehen? Was hat euch begeistert? Und welche Literaturverfilmungen sind besser als die Bücher? Guckt ihr Klassiker auch lieber als Film statt die Bücher zu lesen (Schande über mein Germanistenhaupt…)? Und was macht für euch einen guten Film aus? Seid ihr auch so Drehbuchfanatiker wie ich? Oder reichen euch gute Action, bestimmte Schauspieler?