Regie: Tate Taylor
Länge: 1h 53min
Erscheinungsjahr: 27. Oktober 2016
FSK: ab 16 Jahren
Genre: Thriller
Besetzung (Auszug):
Emily Blunt, Rolle: Rachel Watson
Rebecca Ferguson, Rolle: Anna
Haley Bennett, Rolle: Megan
Justin Theroux, Rolle: Tom
Luke Evans, Rolle: Scott
Allison Janney, Rolle: Riley
Édgar Ramírez, Rolle: Dr. Kamal Abdic
Lisa Kudrow, Rolle: Martha
Quelle: Filmstarts
Jeden Tag nimmt die geschiedene Rachel Watson (Emily Blunt) den Zug, um nach Manhattan zur Arbeit zu kommen – zumindest tut sie so, denn vor Monaten hat sie ihren Job wegen ihres Alkoholproblems verloren und so fährt sie als reine Beschäftigungstherapie durch die Gegend. Und jeden Tag fährt sie damit an ihrem alten Haus vorbei, in dem sie mit ihrem Exmann gelebt hat. Dieser lebt noch immer in dem Haus, jetzt mit seiner neuen Frau und einem Kleinkind. Um sich von ihrem Schmerz abzulenken, fängt sie an, ein Pärchen (Hayley Bennett und Luke Evans) zu beobachten, das ein paar Häuser weiter wohnt. Die perfekte, glückliche Famile. Doch als sie eines Tages wieder mit dem Zug vorbei fährt, beobachtet sie etwas Schockierendes. Am nächsten Morgen wacht Rachel mit einem bösen Kater auf und kann sich an nichts erinnern. An ihrem Körper allerdings befinden sich zahlreiche blaue Flecken, verschiedene Wunden und ihr Gefühl sagt ihr, dass etwas Schlimmes passiert sein muss. Dann sieht sie eine Vermisstenmeldung im TV: Die Frau ist verschwunden. Was ist in der letzten Nacht passiert? Rachel beginnt, sich selbst auf die Suche nach ihren Erinnerungen und der vermissten Frau zu begeben...
Quelle: FilmstartsAuch bei dieser Buchverfilmung, muss ich wieder ein mal gestehen, dass ich das Buch nicht gelesen habe. Mich hat der Hype darum etwas abgeschreckt. Den Film wollte ich mir allerdings nicht entgehen lassen, da mich die Geschichte schon interessiert hat. Erzählt wird hier aus mehreren Perspektiven und Zeitebenen. Man wird häppchenweise mit Informationen versorgt und wirklich lange Zeit im Dunkeln gelassen, was hier nun wirklich passiert ist und wer dafür verantwortlich ist.An der schauspielerischen Leistung aller Darsteller, ist rein gar nichts auszusetzen. Die Rolle der Alkoholabhängigen Exfrau habe ich Emily Blunt in jeder Minute abgenommen. Eine solide Leistung, was ich von ihr aber auch nicht anders erwartet habe. Das Leben, nein eher die Geschichte von, Rachel Watson ging mir ziemlich Nahe, wenn ehrlich bin. Aber auch im Leben von Megan gab es eine überraschende wirklich schockierende Wendung, abgesehen von der Tatsache, dass sie verschwindet. Vom Charakter Anna war ich nicht angetan, unsympathisch, und irgendwie auch etwas abgehoben. Allerdings war ich am Ende gespannt wie sie auf ein gewisses Ereignis reagiert. Im Ganzen ist die Performance der weiblicher Darsteller wirklich gut und sie bringen diese Charaktere authentisch auf die Leinwand.Die männlichen Charaktere spielen erst im Laufe des Films eine größere Rolle und bekommen somit auch mehr Tiefe. Wobei man da vielleicht noch eine Schippe hätte drauf legen können.
Am Ende war ich über die Aufklärung schon etwas überrascht, ich wusste bis zur Auflösung nicht, wer hier nun verantwortlich ist. Allerdings war der Film in einer Richtung auch etwas vorhersehbar, was die Verdächtigung zum Verschwinden der Frau angeht (redet hier grade um jegliche Spoiler herum^^), dieses ständige Puschen in eine Richtung, war zu auffällig. Das hätte man wirklich subtiler lösen können.Abschließend kann man sagen, dass Girl on the Train ein solider Thriller ist, der einige schockierende Momente beinhaltet. Allerdings reicht es, wenn man ihn einmal sieht, da der große Knall beim zweiten mal ausbleiben wird.
Das Buch: