Regie: Tomas Alfredson
Länge: 1h 59min
Erscheinen: 19. Oktober 2017
FSK: ab 16 Jahren
Genre: Thriller, Krimi
Besetzung (Auszug):
Michael Fassbender, Rolle: Harry Hole
Rebecca Ferguson, Rolle: Katrine Bratt
Charlotte Gainsbourg, Rolle: Rakel Fauke
Val Kilmer, Rolle: Gert Rafto
J.K. Simmons, Rolle: Arve Støp
David Dencik, Rolle: Vetlesen
Quelle: Filmstarts
Polizist Harry Hole (Michael Fassbender) ermittelt in Oslo im Fall des Verschwindens einer jungen Frau während der ersten Schneefälle. Bald schon werden weitere Frauen als vermisst gemeldet und die ersten Leichen entdeckt. Die Indizien weisen auf einen Serientäter, der zuschlägt, wenn es schneit und als Markenzeichen einen Schneemann am Tatort hinterlässt. Mit Hilfe seiner neuen Kollegin Katrine Bratt (Rebecca Ferguson) muss Harry den Fall lösen, bevor der Killer beim nächsten Schneefall wieder zuschlägt. Sie entdecken Parallelen zu alten Fällen in Bergen, in denen Holes Kollege Gert Rafto (Val Kilmer) vor neun Jahren ermittelt hat...
Quelle: FilmstartsWas die schauspielerischen Leistungen angeht, so kann man hier von solide sprechen. Allerdings weiß man was ein Michael Fassbender kann und sein Potential bleibt hier weitestgehend ungenutzt. Wirklich Negatives kann ich über keinen Darsteller sagen, aber auch nichts hervorhebend erwähnen. Wobei - Val Kilmer, hier wäre wohl ein Berufswechsel der beste Vorschlag. Mimik bei dem Schauspieler vollkommen Fehlanzeige, bei dem Gesicht aber kein Wunder, wobei er hier in die Rolle des saufenden Polizeibeamten perfekt gepasst hat. Ich hätte ihn beinahe nicht wieder erkannt und dabei habe ich den Darsteller immer sehr gern gesehen.
Was den Killer anbelangt, so tappt man (ich zumindest) lange im Dunkel. Für mich kamen hier so viele Menschen in Frage, kurzfristig sogar Frauen (total unlogisch anhand des Anfangs, da wir dort ja einen traumatisierten Jungen kennen lernen - aber der Gedanke war plötzlich da). Es gibt neben dem eigentlichen Handlungsstrang, der Aufklärung dieser seltsamen Morde, um die Figur Katrine Bratt noch eine weitere Handlung. Dies hebt sich zuerst von der eigentlichen Handlung ab, wird aber dann doch verknüpft und steht am Ende doch mit einem Fragezeichen im Raum.Das Wort Thriller erachte ich bei SCHNEEMANN nicht unbedingt als passend. Der Film hat seine Momente, dass möchte ich gar nicht bestreiten, aber wirklich viel Nervenkitzel, was ich bei einem Thriller nun einmal zuhauf erwarte, gab es leider nicht. Er hat ein paar Längen, was teilweise schon eine Kunst ist, bei manchen kurzen Szenenwechseln. Dennoch einige tolle Bilder und Kamerafahrten, aber all das reicht nicht um sagen zu können, dass mich der Film umgehauen hat. Der Trailer hat einfach mehr versprochen, als der Film letztendlich abliefern konnte.Wie viel man nun aus dem Buch hätte machen können - ich weiß es nicht. Werde aber es aber auch nicht mehr herausfinden, wobei sich für das mir beschriebene Ende im Buch, ein Blick in dieses vielleicht doch noch lohnen würde.
Das Buch: