Fika – eine schwedische Kaffeepause mitten in London

Banana Bread with salted caramel sauce - im Café Fika in London

“Fika” ist  schwedisch und heißt soviel wie Kaffeepause – oft begleitet durch ein Gebäckstück. Als ich neulich während meines London-Kurzurlaubs mit Freunden nach einem Besuch des Sunday Upmarket die Brick Lane entlangschlenderte, war uns genau nach so einer Kaffeepause zumute.

Auf der Suche nach einem netten Laden landeten wir schließlich im Fika. Eine sehr sympathische Mischung aus kleiner Bar und Café im Schwedenstil, in dem nicht nur Kuchen und Gebäck serviert werden, sondern auch herzhafte Köstlichkeiten wie “Gravad Lax” (na klar), “Goat Cheese Popcorn”, “Broccoli & Leaf Salad”, “Beetroot, Brie and Birch” oder “Chicken Liver Paté”.  Zu trinken gibt es neben dem obligatorischen Kaffee und diversen Teesorten eine recht große Auswahl an Weinen, Spirituosen, Bier und natürlich nicht-alkoholischen Kaltgtränken. Besonders angetan haben es mir ja die Namen der Cocktails: Sie heißen beispielsweise Forrest Clearing”, “Elves’ Touch” oder “Goblin’s Goblet” – sehr mystisch!

Die Speisekarte im Londonder Café Fika

Für Cocktails war es dann aber doch noch etwas früh am Tag und so haben wir uns an Tee, Kaffee und Gebäck gehalten. Na gut, ein kleines bisschen Alkohol war dann doch noch im Spiel, zum Beispiel beim “Fika Trio”, einer Trilogie aus Zimtbrötchen, Kaffee und Aquavit. Man könnte auch sagen: die schwedische und nachmittägliche Variante des “Herrengedecks”. Ebenfalls lecker: “Banana Bread Slice topped with salted caramel sauce” (siehe Titelbild).

Fika Trio - Cinnamon Bun, Kaffee und Aquavit

Solltet ihr das Fika auch einmal besuchen, dann hier noch ein Tipp: Wenn es das Wetter zulässt, setzt euch auf die Terrasse des Cafés. Hoch geht es über eine schmale und etwas steile Treppe ganz am Ende des Raums im Erdgeschoss. Oben angekommen, belohnt euch ein märchenhaftes Ambiente mit Blumen (teilweise künstlich), derben Holztischen und Moos-Dekorationen darauf, gemütlichen, bunten Sitzkissen und Regalen aus alten Obstkisten an der rot-grau-gekachelten Wand. Das ganze wirkt umso märchenhafter, als man die Terrasse an der Stelle wirklich nicht vermutet, die zudem von eher profanen Wohnblocks umgeben ist. Eine wirkliche Oase inmitten des Alltagsgraus!

Das schwedische Café Fika in LondonObstkisten als Regale im schweidschen Café Fika in LondonBunte Kissen auf der Terrasse des Fika in LondonWer auf der Terrasse des Fika in London ist, muss zum Bestellen hinuntergehen.

Kennt ihr auch solche versteckten, besonderen Orte, mit dem gewissen Etwas, die man dort, wo sie sind, gar nicht vermutet? Ich finde so etwas ja immer außerordentlich spannend – besonders, wenn man so unverhofft darauf stößt. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn ihr mir eure Lieblings-Oasen verratet – man muss ja nicht alles dem Zufall überlassen… ;-)

Alles Liebe – aktuell aus der schönen Provence (Urlaubsbericht folgt)
Maren


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