FIA WTCC: Vorschau Slovakiaring

An diesem Wochenende kommt es in der Slowakei zu den Saisonläufen 5 und 6. Nach 2012 wird diese Strecke nun das zweite Mal befahren. Zu den Favoriten zählen natürlich die fünf Chevrolet-Piloten. Dass es aber auch anders geht, zeigte Pepe Oriola in Marrakesch.

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Der Slovakiaring im Überblick

Der Slovakiaring zeichnet sich vor allem durch sehr schnelle, langgezogene Kurven aus, die durchaus auch mehrere Linien erlauben. Spannende Positionskämpfe und der obligatorische Lackaustausch sind also zu erwarten. Weiterhin gibt es auf dem Kurs in der Slowakei einen einzigartigen Sprunghügel, auf dem die Autos sogar kurz abheben.

Während es in Monza und Marrakesch vor allem auf den Topspeed der Fahrzeuge ankam, ist hier in erster Linie der Grip entscheidend, um so schnell wie möglich durch die Kurven zu kommen. Die Kräfteverhältnisse können also neu gemischt werden, auch wenn Chevrolet trotzdem als Favorit in das Wochenende geht.

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Muller gilt auch in der Slowakei als Topfavorit

Auch wenn er in Marrakesch kein Rennen gewinnen konnte, gilt der WM-Führende Yvan Muller als Anwärter auf die Siege hier. Dass ihm jedoch auch seine Teamkollegen gefährlich werden können, zeigte Michel Nykjaer mit seinem ersten WTCC-Sieg in Marokko. Aber auch Tom Chilton und die zwei bamboo-engineering von James Nash und Alex MacDowall sollte man nicht abschreiben.

Honda hatte nach den Totalschäden vom Stadtkurs in Marrakesch drei Wochen Zeit, die Fahrzeuge zu reparieren, und können selbstbewusst in das Wochenende starten. Immerhin haben sie mit Gabriele Tarquini den besten Nicht-Chevrolet der WM in ihren Reihen — und gleichzeitig auch der Vorjahressieger vom ersten Rennen. Das zweite Rennen 2012 konnte der spätere Weltmeister Rob Huff für sich entscheiden, der mit seinem Münnich-SEAT einen Podiumsplatz anvisieren wird.

An diesem Wochenende treten auch zum ersten Mal in dieser Saison die Kompensationsgewichte in Kraft. Während die Chevrolet 40 kg dazuladen müssen, wiegen die BMW- und Lada-Fahrzeuge nun 40 kg weniger als noch zuvor, zwischen dem schwersten und dem leichtesten Fahrzeug liegen also nun 80 kg, die sich vor allem auf diesem Kurs deutlich bemerkbar machen könnten. BMW konnte das Fahrzeuggewicht sogar noch weiter runterschrauben: von nun an werden dort Carbontüren eingesetzt, die das Fahrzeuggewicht leicht minimieren.

James Thompson wird unterdessen auf das erste Erfolgserlebnis hoffen. Zwar sah seine Pace bisher vielversprechend aus, doch da er sowohl in Monza als auch in Marrakesch in unverschuldete Unfälle verwickelt war, konnte er nur eines von vier Rennen beenden. Für die Kollision in Marrakesch bekommt der Schuldige Fernando Monje hier fünf Startplätze aufgebrummt.

Der Fahrplan für’s Wochenende:

Samstag:
15:30 Uhr, Qualifying (Livestream auf fiawtcc.com)

Sonntag:
14:45 Uhr, Rennen 1 (live auf Eurosport)
15:45 Uhr, Rennen 2 (live auf Eurosport)


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