Am kommenden Wochenende tritt die WTCC das zweite Mal auf dem österreichischen Salzburgring an. Auf diesem Kurs spielen vor allem die Reifen eine tragende Rolle.
Der Salzburgring ist bereit für die WTCC
Seit 2012 ist der Salzburgring im Kalender, der damals den deutschen Lauf in Oschersleben ablöste. Seitdem gibt es kein WTCC-Rennen mehr in Deutschland, sodass der österreichische Kurs das Heimspiel für die deutschen Teams Engstler, Wiechers und Münnich ist. Vor allem für das Team Engstler ist der Salzburgring nur einen Katzensprung entfernt, sodass auch dieses Jahr viele Gäste — z.B. der Hauptsponsor Liqui Moly — vor Ort sein werden.
Den Kurs zeichnet vor allem die extrem hohe Geschwindigkeit ab. Abgesehen von der sehr langen Geraden, bei der der zweithöchste Topspeed der Saison erreicht wird, ist vor allem die Fahrerlagerkurve eine Herausforderung. Diese schließt sich der Geraden an und ist selber auch extrem schnell — nur kurz bremsen und runter in den fünften Gang.
D’Aste holte sich letztes Jahr seinen Premierensieg
Das letztjährige Event dürfte einigen noch gut in Erinnerung sein, da es eines der spannendsten WTCC-Rennen der letzten Jahre war. Zwar gab es im ersten Lauf den obligatorischen Dreifachsieg für die Werks-Chevrolet; im zweiten Lauf erlitten jedoch alle fünf Chevrolets Reifenschäden. Menu hatte einen harten Einschlag, ihm folgten MacDowall und Di Sabatino. In der drittletzten Kurve löste sich der Reifen vom Führenden Muller auf, in der letzten Kurve der Reifen von seinem Nachfolger Rob Huff. So holte sich Stefano D’Aste den Sensationssieg auf dem Salzburgring und den ersten seiner Karriere.
Ob es dieses Jahr auch so laufen wird? Es ist zu erwarten, dass die Chevrolet-Fahrer dieses Jahr eine reifenschonendere Abstimmung wählen werden. Da es aber keine Werksunterstützung mehr gibt, kann man auch von einem harten Kampf an der Spitze ausgehen, also einer zusätzlichen Belastung für die Reifen.
Der Zeitplan im Überblick:
Samstag:
9:00 Uhr — 1. Freies Training
11:45 Uhr — 2. Freies Training
15:00 Uhr — Qualifying (So, 8:30 Uhr auf Eurosport)
Sonntag:
8:45 Uhr — Warmup (live auf Eurosport)
12:45 Uhr — Rennen 1 (live auf Eurosport)
13:45 Uhr — Rennen 2 (live auf Eurosport)