Chilton siegt zum ersten Mal in der WTCC
Tom Chilton holt sich in Sonoma nicht nur die erste Pole, sondern auch den ersten Sieg!
Der Brite ist in dieser Saison bereits der fünfte Debütsieger, nachdem vorher schon Nykjaer, Oriola, Nash und Lopez die Ehre hatten. Von der Pole konnte er sich direkt absetzen und gab die Führung zu keinem Zeitpunkt ab.
Dahinter kam es wie erwartet zum Lackaustausch. Schon vor der ersten Kurve berührten sich Muller und Monteiro auf den Plätzen Zwei und Drei liegend. In Turn 1 konnte sich Monteiro locker an Muller vorbeidrücken. Weiter hinten gab es weitere Rangeleien. Hauptleidtragender war Pepe Oriola, der seinen Chevrolet neben die Strecke schickte und von Position Vier auf Zehn zurückfiel.
Die Reihenfolge nach der ersten Runde: Chilton, Monteiro, Muller, MacDowall, Nash, Tarquini, Huff, Basseng, Coronel, Oriola. Weiter hinten drehte sich Mehdi Bennani und fiel ans Ende des Feldes zurück. Darryl O’Young musste seinen BMW unterdessen mit einem technischen Defekt in der Box abstellen. Zwar konnte er vier Runden später wieder auf die Strecke zurückkehren, das erste Rennen war somit jedoch für den Hongkonger schon gelaufen.
Während sich Tiago Monteiro immer näher an den Führenden Tom Chilton heranschlich, konnte Yvan Muller die Pace nicht mitgehen und lief sogar Gefahr, von den zwei bamboo-Chevrolets von MacDowall und Nash überholt zu werden. Auch Tiago Monteiro musste nach zwei Runden abreißen lassen und so waren die ersten drei Platzierungen festgefahren.
Um Platz Acht lieferten sich Rob Huff und Tom Coronel einen harten Kampf, der auch viel Körpereinsatz beinhaltete. Dadurch konnten sich die Verfolger Basseng, D’Aste und Oriola dem Duo nähern und es entfachte ein spannender Fünfkampf. In der zehnten Runde konnte sich Tom Coronel dann an Rob Huff vorbeisetzen, die weiteren Plätze blieben unverändert.
Michel Nykjaer und Norbert Michelisz, die beide ein starkes Qualifying ablieferten, aber nachträglich bestraft wurden, konnten ihre Pace nicht bestätigen. Vom Ende des Feldes konnten beide nur wenige Plätze gutmachen und blieben weitestgehend unauffällig.
Vorne tat sich auch nichts mehr. Tom Chilton holte sich also seinen Premierensieg in der WTCC, Tiago Monteiro wurde ein starker Zweiter. Yvan Muller wurde Dritter, was ihn einen Schritt näher an die Fahrertrophäe brachte. Alex MacDowall wurde Vierter und sicherte sich den Sieg in der Independents’ Trophy.
Das Endergebnis im Überblick:
1 Tom Chilton Chevrolet 2 Tiago Monteiro Honda 3 Yvan Muller Chevrolet 4 Alex MacDowall Chevrolet 5 James Nash Chevrolet 6 Gabriele Tarquini Honda 7 Tom Coronel BMW 8 Rob Huff SEAT 9 Marc Basseng SEAT 10 Stefano D'Aste BMW 11 Pepe Oriola Chevrolet 12 Tom Boardman SEAT 13 Michel Nykjaer Chevrolet 14 Hugo Valente SEAT 15 James Thompson LADA 16 Fernando Monje SEAT 17 Fredy Barth BMW 18 Charles Ng BMW 19 Franz Engstler BMW 20 Mehdi Bennani BMW 21 Mikhail Kozlovskiy LADA 22 Norbert Michelisz Honda 23 Rene Münnich SEAT 24 Darryl O'Young BMW