Völlig außer Kontrolle wütende Brände im Großraum Los Angeles bedrohen 12.700 Häuser. 100.000 Menschen sind auf der Flucht, ein Todesopfer ist bereits zu beklagen.
Das „Saddleridge Fire" verbrannte bisher 1.860 Hektar. Für die Ortschaften Granada Hills, Porter Ranch und Oakridge Estates wurden Evakuierungsbefehle ausgerufen. Dutzende Häuser brannten bereits ab.
Nahebei wütet das „Sandalwood Fire", das nach dem Verbrennen von Müll ausgebrochen war.
Inmitten starker Böen der gefürchteten Santa-Ana-Winde waren Brandbekämpfer oft machtlos. Nach dem Morgengrauen begann wenigstens der Einsatz mit Löschflugzeugen und Helikoptern.
Insgesamt lodern in Kalifornien bereits acht Brände.
Die Stromfirma PG&E hatte wegen der hohen Feuergefahr die Stromversorgung für Millionen Kunden eingestellt: Im Vorjahr hatte defektes Equipment zahlreiche Feuer ausgelöst, darunter das Inferno im Ort Paradise (18.804 zerstörte Gebäude, 85 Tote).
Die vorsorglichen Abschaltungen führten zu wütenden Reaktionen der Bevölkerung. Gouverneur Gavin Newsom kritisierte die „Gier" der Firma.