Feuerland – Wie die Südspitze Amerikas ihren Namen erhielt

Blick auf Feuerland

Blick auf Feuerland (© Marina Kuss)

An der südlichsten Spitze Amerikas, abgetrennt vom Festland durch die Magellanstraße, befindet sich das Naturparadies Feuerland. Karge, einsame Landschaften, weite Steppen, aber auch Gletscher und dunkelgrün schimmernde Gletscherseen können hier bestaunt werden.

Doch woher stammt eigentlich der Name Feuerland? Feuerland (span. Tierra del fuego) wurde schon lange vor seiner Entdeckung durch die Europäer von verschiedenen indigenen Völkern besiedelt. Diese waren Jäger und Sammler und trugen trotz des rauen Wetters kaum Kleider. Zum Schutz vor der Kälte entzündeten sie kleine Lagerfeuer.

Als schließlich Fernando Magellan im Jahre 1520 die argentinische Küste entlang segelte, entdeckte er ganz im Süden eine Möglichkeit auf die andere Seite des Kontinents zu gelangen: die nach ihm benannte Magellanstraße, welche Atlantik und Pazifik miteinander verbindet. Während er diesen zerklüfteten Wasserweg befuhr, sah er auf der südlichen Seite immer wieder die Lagerfeuer der Einheimischen: der Name Tierra del Fuego war geboren.

Im Norden wird Feuerland also durch die Magellanstraße, im Osten durch den Atlantik, im Süden durch den Beaglekanal und im Westen durch den Pazifischen Ozean begrenzt. Insgesamt umfasst das Gebiet eine Fläche von 74.000km², wobei die Hauptinsel Isla Grande de Tierra del Fuega mit 47.000km² den größten Teil davon einnimmt. Feuerland wurde 1881 zwischen Argentinien und Chile aufgeteilt, der Großteil der 127.000 Bewohner lebt allerdings im argentinischen Teil der Inselwelt.

Blick auf Ushuaia

Blick auf Ushuaia (© Marina Kuss)

Die auf dem argentinischen Teil der Hauptinsel gelegene Stadt Ushuaia trägt offiziell den Titel der südlichsten Stadt der Welt. Eigentlich liegt der chilenische Ort Puerto Williams zwar noch ein wenig weiter südlich, er ist aber nach argentinischem Recht keine Stadt, sondern nur ein Dorf. Aus diesem Grund darf Ushuaia ihren Titel vorerst behalten. Ob sie nun die südlichste Stadt der Welt ist oder nicht, alleine die spektakuläre Lage – an einem Berghang direkt über dem Beaglekanal – lohnt den Besuch.

Auf dem Beaglekanal kann man auch eine Bootsfahrt unternehmen und dabei die schneebedeckten Berge ringsherum, den Margial Gletscher sowie Magellanpinguine, Seelöwen und Komorane sehen.

Tierra de Fuego Nationalpark

Tierra de Fuego Nationalpark (© Marina Kuss)

Ein weiteres Highlight ist definitiv der Nationalpark Tierra del Fuego, welcher im Norden an den Beaglekanal angrenzt. Hier kann man auf einer Wanderung die letzten Ausläufer der Anden bestaunen, welche immerhin noch eine Höhe von 2.500m erreichen. Man ist von Stille umgeben, kann die gigantische Natur in sich aufsaugen und einfach zur Ruhe kommen.

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