Fette

Yawning dogDie wichtigste Funktion der Fette, der sogenannten Nahrungslipide, ist die Lieferung von Energie. Das hat seinen Grund darin, dass bei der Verbrennung ihrer Bausteine viel mehr Energie frei wird, als bei Proteinen und Kohlenhydraten.

Fette ermöglichen im Darm die Aufnahme von fettlöslichen Vitaminen und sind Träger von essentiellen Fettsäuren. Essentiell bedeutet, dass eine Zufuhr von außen nötig ist, da die Fettsäuren nicht selber gebildet werden können.

Hunde können pflanzliches und tierisches Fett gleichermaßen gut verdauen.

Natürlich kann nicht benötigtes Fett auch gespeichert werden als sogenanntes Depotfett. Dies dient der Energiereserve. Wenn Hund also übergewichtig ist, wird mehr Energie zugeführt, als benötigt wird.

Omega-3- und Omega-6 Fettsäuren

Eine besondere Rolle spielen die Omega-3- und die Omega-6-Fettsäuren. Diese haben einen großen Einfluss auf Entzündungsgeschehen im Organismus, da sie bei der Synthese von Prostaglandinen (Gewebshormone) eine maßgebliche Rolle spielen. Prostaglandinen sind Verursacher, Verstärker oder Hemmer von Entzündungen.

  • Zu den Omega-3-Fettsäuren zählen α-Linolensäure, Eicosapentaensäure, Docosapentaensäure und Docosahexaensäure. Die drei letzten können aus der α-Linolensäure gebildet werden.
  • Zu den Omega-6-Fettsäuren zählen Linolsäure, Arachidonsäure und auch die y-Linolensäure. Diese wird oft verwechselt mit der α-Linolensäure der Omega-3-Fettsäuren.

Die Wirkweisen der Fettsäuren sind ziemlich komplex. Die Omega-6-Fettsäuren bestehen sowohl aus Entzündungshemmern, als auch aus Entzündungsverstärkern.

So ist die Arachidonsäure ein Verstärker, während die y-Linolensäure entzündungshemmend wirkt. Welche Wirkung verstärkt auftritt, hängt auch vom Anteil der Omega-3-Fettsäuren ab, diese sind nämlich die natürlichen Gegenspieler der Arachidonsäuren.

Verhältnis der Fettsäuren

Es ist also durchaus sinnvoll, bei den Fettsäuren auf das Verhältniss der Omega-6-Fettsäuren zu den Omega-3-Fettsäuren zu achten. In der heutigen Nahrung überwiegt allgemein der Omega-6-Anteil. Vor allem bei Krankheiten, die mit Entzündungen einher gehen, sollte daher darauf geachtet werden, dass der Omega-3-Anteil sehr hoch ist.

Fette finden sich im Fett vom Fleisch, in Fisch, in Ölen wie z.B. Raps-, Leinsamen-, Hanf- , Oliven-, Fisch- oder Walnussöl. Viele Öle enthalten mehr Omega-6 als Omega-3 Fettsäuren. Besonders ausgewogen ist in dieser Hinsicht Fischöl, z.B. Lachsöl oder auch Krillöl.

Welche Öle verwendet werden können, kannst du HIER nachlesen.

Wir hoffen, der Beitrag hat dir gefallen und sagen bis zum nächsten mal.

Bis dahin wünschen wir dir und deinem Hund eine schöne Zeit, macht es gut …

Herzliche Pfotengrüße

Lucy und Anke


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