Fernbeziehung #1

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Fernbeziehung – Diesen Gedanken werde ich wohl nicht mehr so schnell los. Dabei fand ich es doch gerade so schön, dass er immer da war. Gesehen haben wir uns regelmäßig. Abends als ich von der Arbeit zum Sport gefahren bin, war er da. Wenn es mir schlecht ging, war er da. Wenn ich einfach nur reden wollte, war er da. Unsere gemeinsamen Weinabende zum philosophieren. Streitigkeiten konnten wir immer sofort diskutieren. Doch das sollte nun nicht mehr so sein. Ein Anruf genügte und wir konnten uns sehen. Quasi sofort. Doch nun – Fernbeziehung.

Ich hatte Angst. Große sogar. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass er jetzt nicht mehr da ist. Das was für uns vorher als selbstverständlich galt, war einfach nicht mehr da. Wochen vorher habe ich mich verrückt gemacht und mir die verschiedensten Szenarien ausgemalt. Habe ihn mit meinen Ängsten konfrontiert. Natürlich möchte niemand hören, dass man Angst davor hat vergessen zu werden, nicht mehr Teil in seinem Leben zu sein oder jemand anderes kennenlernt. Meine Phantasien waren groß und ich stand mir dadurch nur selbst im Weg. Schließlich wird er gehen, dass stand doch schon längst fest.

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Also habe ich versucht unsere letzte Zeit gemeinsam einfach nur noch zu genießen. Gleichzeitig habe ich mir überlegt wie wir das am besten meistern können. Doch jeder gute Plan nützt einem nichts, schließlich sind wir keine Maschinen, die funktionieren. Entweder es klappt oder es klappt eben nicht.

Mittlerweile ist er schon fast drei Monate weg. Bisher hat es geklappt. Und natürlich lief nichts nach Plan. Die Zeit am Anfang war für mich persönlich sehr schwer. Es fühlte sich ungewohnt an. Fremd. Die ersten zwei Wochen waren sehr hart. Da wir uns auch nicht regelmäßig sehen konnten. Aber alles kann sich einspielen. Man muss es nur wollen. Und so war es auch bei uns. Wir funktionieren immer besser in unserer Rolle der Fernbeziehung.

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Vorher haben wir alles miteinander teilen können. Jetzt leben wir beide unseren eigenen Alltag und teilen die Momente behutsam miteinander. Wir müssen rücksichtsvoller miteinander sein, da Streiten auf so großer Entfernung nicht unbedingt das Leichteste ist. Ich kann nicht mehr so einfach zu ihm fahren und ihn den Arm nehmen um mich zu entschuldigen. Wir gehen sensibler miteinander um. Lernen uns gegenseitig besser zu verstehen. Ich weiß mittlerweile so gut, wenn es ihm schlecht geht oder er jemanden zum Reden braucht. Er muss dafür nicht mal etwas sagen. Das habe ich über ihn in diesen Monaten gelernt. Und wir müssen wahrscheinlich noch so viel übereinander lernen, damit unsere Fernbeziehung noch wachsen kann.

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Schuhe – Nike (hier)

Mantel – H&M (ähnlich hier)

Strickjacke – VeroModa (ähnlich hier)

Bluse – H&M (ähnlich hier)

Tasche – Michael Kors (hier)

Uhr – Michael Kors (hier)

Nagellack – Essie (hier)



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