Moderne Fenster und Türen sind an sich schon ein großer Komfortgewinn: Sie bringen angenehmes Tageslicht und kostenlose Sonnenenergie ins Haus, sorgen für eine gesunde Frischluftzufuhr und halten den Straßenlärm, Kälte und Einbrecher vor der Tür. Allerdings kann man diese positiven Eigenschaften noch erheblich verbessern. „Automatisierte Elemente erleichtern den Alltag genauso effektiv, wie die Fernbedienung für das Heimkino mit seinen vielen Geräten – niemand möchte heute mehr bei jedem Senderwechsel aufstehen oder die Lautstärke per Hand regeln“, so der Geschäftsführer des Verbandes Fenster + Fassade (VFF), Ulrich Tschorn.
Es gibt automatisierte Elemente, die sind für uns bereits selbstverständlich: Viele Wohnungen und Häuser besitzen heutzutage Rollläden, die per Knopfdruck hoch und runter fahren. Auch ein sich per Fernbedienung öffnendes und schließendes Garagentor gehört mittlerweile bei vielen Haushalten zum guten Ton. Jetzt treten automatisierte Elemente an Türen und Fenstern ihren Siegeszug an: Mit ihnen können die Fenster zum Lüften geöffnet werden und auch der Weg in den Garten wird durch eine entsprechende Motorisierung der Terrassen- oder Balkontür erheblich erleichtert. Ob die alten Fenster nachgerüstet oder neue Fenster mit bereits vorinstallierten Elementen eingebaut werden, bleibt dabei ganz dem Wunsch des Modernisierers überlassen, aber: „Wenn die alten Fenster und Türen aus der Zeit vor 1995 stammen, sollten neue Exemplare eingebaut werden. Denn Mitte der 90er Jahre haben Fenster in Sachen Wärmedämmung einen Quantensprung gemacht – deswegen lohnt und rechnet sich die Investition auf jeden Fall“, so Tschorn.
Nach einem langen Arbeitstag öffnet man die Haustür und es ist jeden Tag dasselbe – die Luft ist abgestanden und muss dringend durch Frischluft ersetzt werden. Also heißt es von Zimmer zu Zimmer und im Haus gar von Etage zu Etage zu gehen, um die Fenster „aufzureißen“. Die gleiche Prozedur setzt einige Minuten später wieder ein, um die Fenster, die Balkontür oder auch die Terrassentür zu schließen. Denn schließlich soll im Frühling, Herbst oder Winter nicht der Garten, sondern das Haus geheizt werden und auch heiße und schwüle Sommerluft ist auf Dauer nur bedingt erträglich. „Einfacher ist es, das Lüften über eine Tastatur, eine Zeitsteuerung, das Mobiltelefon, eine Fernbedienung oder über einen Touch-Screen zu regeln“, bringt Tschorn die Lösung des Dilemmas auf den Punkt. Noch einen Schritt weiter gehen intelligente Steuerungen, die eine natürliche Lüftung sicherstellen, indem die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit oder der aktuelle CO2-Gehalt der Luft gemessen wird. Dabei gilt: Je vernetzter das System ist, umso mehr Komfort und Sicherheit bietet es. „Gut geeignet für den Hausgebrauch sind zum Beispiel Lösungen, die das Öffnen und Schließen über eine zentrale Steuerung ermöglichen. Das stellt zusätzlich sicher, dass alle Fenster gemeinsam geschlossen werden können – ein vergessenes, gekipptes Fenster, das eine Einladung an Einbrecher darstellt, gehört damit der Vergangenheit an“, erklärt der VFF-Geschäftsführer. Gleichzeitig kann beim Verlassen des Hauses die Innenbeleuchtung gelöscht und die Beleuchtung im Garten aktiviert werden – ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn.