Liebe Bauern, was glaubt Ihr eigentlich, wer Ihr seid?! Was erlaubt Ihr Euch eigentlich, Fußgängern und Radfahrern das Betreten „Eurer“ Feldwege mit der Begründung verbieten zu wollen, diese seien Privatgrund? Und ganz verschlagen darauf hinzuweisen, dass der Hund an Eurem Hof „nicht sehr freundlich ist“… – soll das als bekräftigende Drohung verstanden werden?
Sagt mal, geht´s noch? Ihr kassiert Subventionen von der EU, baut mithilfe staatlicher Förderung -zig Solarpanele auf Eure Scheunendächer, schafft mit günstigsten Krediten gigantische Traktoren an, erfreut Euch an steuerlichen Vergünstigungen und lasst Euch von der Gemeinde die Feldwege und Zufahrten zu Euren Höfen instand halten – mehr noch, teeren!
Und dann gebärdet Ihr Euch wie großgrundbesitzende Gutsherren, die über „Ihren Grund und Boden“ Betretungsverbote verhängen. Euch scheint irgendwie die Bodenhaftung abhanden gekommen sein, ist zu befürchten. Steigt herab von Euren hohen Stollenrössern, die Euch nicht zustehen, und werdet Euch darüber klar, dass Ihr gar nichts zu wollen und verbieten habt, solange Ihr unsere Steuergelder braucht! Alternativ dürft Ihr gern die Staßenseite wechseln, wenn Ihr an meinem Grundstück vorbei kommt. Den Gehweg habe nämlich ich bezahlt…