Pistazien sind, wie auch Mandeln, keine Nüsse, sondern Steinfrüchte mit essbarem Kern. Es gibt männliche und weibliche Pistazienbäume, und nur die weiblichen tragen Früchte. Sie wachsen in Traubenform und sind u. a. reich an Phosphaten (welche zusammen mit Kalzium Knochen und Zähne kräftigen) und Folsäure. Im Ayurveda und in der TCM gelten Pistazien als mild wärmend und magenfreundlich.
Sonnengetrocknete, frische und schon geschälte Pistazien-Kerne (von oben im Uhrzeigersinn)
Während unseres Aufenthaltes auf Aegina wurde dort das traditionelle Pistazien-Festival gefeiert. Griechenland ist der größte europäische Produzent für Pistazien, und Aegina eines der sechs Haupt-Liefergebiete. Auf dem Festival wurden die leckeren Steinfrüchte in allen erdenklichen Formen angeboten: neben den puren Früchten – frisch (noch mit dem Fruchtfleisch drumherum) – und Kernen (sowohl geröstet als auch sonnengetrocknet und ungesalzen!) gab es diverses Gebäck und andere Zubereitungen. Sogar Kosmetikprodukte werden offenbar mit Pistazien als Inhaltsstoff hergestellt. Mit den diversen Produkten habe ich mich nicht näher beschäftigt, jedoch die Gelegenheit genossen, zum ersten Mal in meinem Leben frische Pistazien zu probieren. Deutlich günstiger als die in Deutschland in Rohkostqualität erhältlichen Pistazien waren die getrockneten Kerne dort außerdem, so dass ich eine große Tüte davon für die Tochter mitgenommen habe.
Auch lecker: mit Datteln zu köstlichem Konfekt verarbeitet
So sehen die frischen Früchte des Pistazienbaums aus
&appId;